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Bierzeitung 2020

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Unter dem Motto "Bier & Barock in Ostbayern und Böhmen" stellt die Bierzeitung wieder außergewöhnliche kulinarische und kulturelle Angebote aus Ostbayern und Böhmen vor. Die Bierzeitung präsentiert die jahrhundertealte Bier- und Brautradition, die kulinarische Köstlichkeiten, die besten Köche der Region und Prominente, die Ostbayern besuchen auf informative und kurzweilige Art. Mit unterhaltsamen Geschichten, interessanten Artikeln und überraschenden Angeboten werden die "Schmankerl" der Region in traditioneller, kulinarischer und kultureller Form präsentiert.

Bier & Kultur Bier &

Bier & Kultur Bier & Barock in Ostbayern und Böhmen 2020 2019 Seite 2 Mythos Maybach in Neumarkt im 11. Jahr Sterne über Ostbayern Spektakuläre Karossen in faszinierendem Ambiente Acht mal ein Stern - in Ostbayern isst man gerne und gut. Der „Guide Michelin“ adelte erneut die Gastronomie in Niederbayern und der Oberpfalz. Den Stern zu bekommen ist der Ritterschlag, ihn zu behalten die große Herausforderung. Erneut mit einem Stern ausgezeichnet wurde das „Leo´s by Stephan Brandl“ im Wellness-Ressort „Bayerwaldhof“ bei Bad Kötzting. Auch das „SoulFood“ in Auerbach (Lkr. Amberg-Sulzbach) mit Küchenchef Michael Laus behauptete sich in der Riege der Sternelokale. Darüber hinaus erhielt der „Landgasthof Buchner“ in Niederwinkling bei Bogen wieder einen Stern. Ebenso Hubert Obendorfers Eisvogel in Neunburg vorm Wald, Gregor Hauers „Gregor‘s Fine Dining“ im Hotel-Ressort Wutzschleife in Rötz und „Oswald‘s Gourmetstube“ von Thomas Gerber in Teisnach. Anton Schmaus‘ „Storstad“ bleibt in Regensburg die Nummer eins. Auch über dem „Johanns“ von Michael Simon Reis in Waldkirchen leuchtet wieder ein Stern. Hinzu kommen Auszeichnungen im Bib Gourmand für „das asam“ in Aldersbach, das Gasthaus Anetseder in Hauzenberg, das Gasthaus zum Goldenen Krug in Sengkofen bei Mintraching und die „Turmstube“ neben Hubert Obendorfers Sternelokal Eisvogel im Landhotel Birkenhof in Neunburg vorm Wald. Fazit: Ostbayerns Spitzengastronomie kann sich sehen und schmecken lassen! STERNE *www.bayerwaldhof.de * www.storstad.de * www.landhotel-birkenhof.de * www.wutzschleife.de * www.restaurant-soulfood.com * www.buchner-welchenberg.de * www.restaurant-johanns.de * www.hotel-oswald.de BIB GOURMAND www.das-asam.de www.anetseder-wirtshauskultur.de www.zum-goldenen-krug.de www.landhotel-birkenhof.de Impressum Herausgeber: Ostbayern Tourismus Marketing GmbH Im Gewerbepark D 02 93059 Regensburg Tel. 0941 / 46392906 Fax 0941/ 46392905 Geschäftsführer: Dr. Michael Braun Projektleiter: Stephan Moder info@ostbayern-tourismus.de www.ostbayern-tourismus.de Redaktion und Realisierung: Hanno Meier, Regensburg bierundbarock@m-press.de Bildnachweis: Hanno Meier pp.1 - 20 (außer extra ausgewiesen) Archive Tourismusverband Ostbayern e.V., Bayer. Brauerbund (S.10), Partner und Inserenten der Bierzeitung Druck: Druck: Druckhaus „Der Neue Tag“ Weiden Der schneeweiße Maybach DS8 Zeppelin, Baujahr 1930, zieht sofort alle Blicke auf sich. Nur noch 28 Exemplare seiner Art existieren weltweit. Das noble Gefährt gehörte einst einem Hamburger Unternehmer, der nach Venezuela ausgewandert, sich zwei erlesene Maybach-Fahrzeuge nach Südamerika liefern ließ. Bei seinen häufigen Schiffsreisen in die alte Heimat führte er selbstverständlich stets auch seine Cabriolets samt Chauffeur mit sich „im Gepäck“. Ein Maybach war das Statussymbol schlechthin. In den 1920er und 1930er Jahren stand der Name für die edelsten und wertvollsten Luxuskarossen der Welt. In optischer wie in technischer Hinsicht verkörperten die Fahrzeuge aus Friedrichshafen am Bodensee the-state-of-the-art. des Automobilen Zeitalter. 1921 bis 1941 wurden rund 1.800 Stück gebaut. Heute existieren davon weltweit noch etwa 160 Exemplare. 20 von ihnen stehen in Neumarkt/Opf. Vom zersägten Scheunenfund bis hin zum Concours-Klassiker, zeugt ihr Zustand von ihren bewegten Lebensläufen. Original Motoren, Getriebe und Achsen, Modelle, Schautafeln und Kurzfilme dokumentieren die Geschichte des Maybach-Motorenbaus. Alles passend im Umfeld eines ultramodern sanierten Fabrikgebäu- Maybach und Mopeds in den alten Express-Werken in Neumarkt i.d.Opf. des, wo von 1884 bis 1959 die legendäre Express-Fahrradwerke AG ihre berühmten Zweiräder produzierte. Alleine die (Neben-)Ausstellung mit den Produkten der ersten Fahrradfabriken auf dem Kontinent würde den Besuch lohnen, in diesem weltweit einzigartigen Museum. www.automuseum-maybach.de www.neumarkt.de Stadtführungen für Profis und profunde Einsteiger Vom Mozartl und Schmalzler Franzl Wirtshäuser, Biergärten und Stammtische haben in Regensburg eine lange Tradition, obwohl Regensburg ursprünglich als klassisches Weinanbaugebiet galt. Wo die alten Traditionsgasthäuser waren, wie die Stammtische und Biergärten entstanden und wer sie besuchte - auf diese Fährte begibt sich die „Regensburger Stadtmaus“. Geschichten vom „Kropferten Sepperl“ und vom „Schmalzler Franzl“ werden lebendig und ein Treffen mit dem berühmt-berüchtigten „Mozartl“ und seinen zweifelhaften musikalischen Fähigkeiten.. Der Mozartl…… Vorm Gravenreuther… Im Gasthaus Gravenreuther wurden die Portraits der Regensburger Originale Mozartl, Krebshaut und Schmalzler Franzl in Holz geschnitzt verewigt. Ihre Geschichten werden an Ort und Stelle, während eines moderierten Drei-Gang-Menüs wieder lebendig mit erstaunlichen Geschichten vom Ursprung der Stammtische und der Regensburger Biere. Zwei Stadtführungen nicht nur für Bierliebhaber. Denn die Führungen der „Regensburger Stadtmaus“ sind immer auch eine Begegnung mit der guten alten Zeit. www.stadtmaus.de Haus der Zukunft für die Geschichte der Gegenwart Es gibt in Bayern Museen zu den vielfältigsten Themen, aber es gab bislang keines zur jüngsten Geschichte, insbesondere zur Demokratiegeschichte des Freistaates. Mit dem neuen Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg entstand ein Wissensspeicher. Im Mittelpunkt stehen die Menschen in Bayern, alle Stämme und auch die Zugezogenen von weither, die ihre Heimat hier gefunden haben. Der rote Faden lautet: Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht. Seit 2019 lädt der Löwe, das symbolträchtige Wappentier aller Bayern, im Herzen der Stadt Regensburg zum Besuch der neuen Kulturinstitution ein. www.regensburg.de www.museum.bayern ©Foto Birgit Gehrmann

Adventure Camp Schnitzmühle in Viechtach Bier & Barock in Ostbayern und Böhmen 2020 Seite 3 Bay-Thai-Küche mit Kracherl und eigenem Bier „1950 kaufte Christians Großvater Anton die Schnitzmühle. Die Campinginsel war Kuhweide. Irgendwann verirrten sich ein paar Abenteurer aus Berlin hierher, fragten nach einem Zeltplatz unten am Fluss. Der Großvater verlegte ein Stück vom Weidezaun. „S’Jahr drauf kamen bereits zehn Berliner mehr und hatten Hunger. Also schob die Oma Kuchen ins Rohr und bekochte die Camper. So begann das alles hier.“ Die Schnitzmühle ist wohl das einzige Adventure-Camp-Wellness-Hotel-Bay- Thai-Küche-Fusions-Ressort auf der ganzen Welt mit eigenem Bahnhof. Nur nennen darf man ihn nicht so. „Weil ein Bahnhof per Definition eine Weiche hat“, klärt Christian auf. „Und unserer hat keine!“ Hinter dem Haus ein Gleis und eine kleine Haltestelle kurz vor der Endstation Viechtach. Die Waldbahn, die von Degendorf geradewegs in den Bayerischen Wald nach Viechtach fährt, ist weiß Gott eine der schönsten Bahnlinien im Land, aber definitiv nicht die einzige Einzigartigkeit dieser wunderbaren Location, die Christians Großvater seinen Enkeln überließ. Autonom-kreativ gibt es im familiengeführten Camp der „Nielsen-Brothers“ ein bunt gemischtes Publikum mit Hazienda-, Hotel- und Lodge-Zimmern, einem Dschungel SPA, Camping am Fluss, Strand-Badesee und eine exorbitante Terrasse - alles zusammen eine einladende Mischung aus Natur und Zeitgeist, Regionalität und Fusion Culture. „Brutal! Lokal!“, sind Vokabeln, die Koch Markus nicht nur einmal über die Lippen gehen. „Genial!“, möchte man ergänzen. „Unsere zeitgemäße Bayerischer-Wald-Küche erfinden wir immer wieder neu“, sagt der Viechtacher. Die Augen leuchten dabei so ehrlich wie sein bayerischer Dialekt klingt. Irgendwann kam eine Thailänderin vorbei, die führte ihn in die Kunst ihrer Küche ein. Er ließ sie verschmelzen mit der Bodenständigkeit seiner bayerischen Bratpfannen. Das Ergebnis: Ein „gewoktter Schweinebraten“ oder zur Schwammerlzeit „Pfifferlinge in Jutsu- Soße“ im Einklang mit Orient und Mittelmeer mitten im Bayerischen Wald. Nur wenige Gerichte sind eine Mixtur. Bayerisch und Thailändisch und Orientalisch und Medi- Foto: Hanno Meier Prosit mit eigenem Kracherl, Zwickelund Weißbier Christian, Markus und Vera auf der Schnitzmühler Veranda Das KRACHERL Die Idee kam Markus (Koch) und Sebastian (Geschäftsführer) in einem Szenelokal in Düsseldorf . Die hatten eigenes Kracherl, grottenschlecht, aber alle haben geschwärmt. Das wollte man in der Schnitzmühle besser machen, nahm nur beste Zutaten und kreierte eigene Geschmacksrichtungen: terran stehen parallel auf dem reichlich gedeckten Tisch: Bärlauchsuppe und Böfflamott, Zanderfilet und Zwiebelsteak neben Rotem Thai Curry, Gebratenen Mie Nudeln, Rote Beete Humus und Kichererbsen-Joghurt. Salzig, süßsauer, etwas Knuspriges dabei, das macht’s aus! Die Fusion findet auf dem Teller statt. Dazu passen auch mal trendige Burger. Wir wollten so wie daheim bei der Familie das gemeinsame Essen pflegen, sagt Markus. So tischten sie auf wie zuhause bis der Tisch voll war. „Und Der KOCH Markus Fischer ist „a wuida Hund“, wie man im Bayerischen Wald einen nennt, der alles ausprobiert, ohne wenn und aber. In seiner Küche gilt das ganz besonders. Mexikanisch, Arabisch, raffinierte Burger und Thai. „Ich bin nie dort hängen geblieben“, sagt der gestandene Waidler zu letzterem. „Das kann jeder!“ Eine thailändische Köchin kam zu ihm in den Bayerischen Wald und war von Koch und Küche ihres einheimischen Kollegen so begeistert, dass sie ihm ihre eigenen Küchengeheimnisse verriet. dann iss’ aufganga!“ Vegetarisch und Vegan neben Hähnchen, Schwein und Rindfleisch. Für jeden etwas auf dem Tisch. Da kamen plötzlich Cliquen zum gemeinsamen Essen und jeder fand etwas nach seinem Gusto. Die Küche ist wie das Camp ein riesiges Labor. Alles schon mal ausprobiert und das beste davon adaptiert. Hanno Meier www.schnitzmuehle.de www.viechtacher-land.de Die BIERBRAUERIN Wenn‘s schon ein eigenes Kracherl gibt, darf doch ein selbstgebrautes Bier nicht fehlen, dachte sich Vera. Ihr Handwerk lernte die junge Bierbrauerin in der Hofmark Brauerei in Loifling nahe Cham. Dort wird nicht nur regelmäßig für Londons Edelkaufhaus Harrods gebraut. Soeben wurde die Traditionsbrauerei mit einem der höchsten internationalen Awards für die Qualität ihrer Biere ausgezeichnet. Keine Frage also ob das Schnitzmühler Bier schmeckt. Das naturtrübe Zwickel etwa oder das Weißbier, das es seit letzten Sommer gibt - einfach sensationell!