Natur & Freizeit 34 Durch Städte und Städtchen Die belebten Städte an der Donau sind der Garant für die inspirierende Verbindung von Natur und Kultur am Donau-Panoramaweg. Während man in Kelheim in das rege Treiben einer Kreisstadt eintaucht oder zur Befreiungshalle aufsteigt, schlendert man in der UNESCO-Welterbestadt Regensburg zwischen erhabenen mittelalterlichen Häuserzeilen, blickt auf stolz erbaute Geschlechtertürme und schaut, ähnlich wie das berühmte „Bruckmandl“, von der Steinernen Brücke zum gotischen Dom St. Peter. Straubing zeigt sich als stolze Herzogstadt mit seinen großzügigen Stadtplätzen und dem vormittäglichen Viktualienmarkt am Ludwigsplatz. Mit einer 500 Meter langen Donaupromenade inklusive Donaustrand kann Deggendorf fast schon mediterranes Strandflair bieten. Der große Donaupark lädt zum Flanieren und Verweilen ein und bietet einen Blick auf die ersten Erhebungen des Bayerischen Waldes. Nicht umsonst wird die Stadt auch das „Tor zum Bayerwald“ genannt. Passaus Stadtbild schufen italienische Barockkünstler, was der Stadt eine einzigartige Atmosphäre verleiht. An der Donaupromenade trifft man internationale Gäste, die zu den Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen unterwegs sind. Auch für die Wanderer ist eine Dreiflüsserundfahrt auf Donau, Inn und Ilz ein genussvolles Innehalten am Anfang oder Ende der Wanderreise. Doch nicht nur die größeren Städte machen den einmaligen Wechsel von bezaubernder Natur und interessanten Sehenswürdigkeiten entlang des Donau-Panoramaweges aus. In vielen kleineren Städtchen und Gemeinden finden sich für den Reisenden Orte zum Verweilen, Entdecken und Staunen. So etwa in Bad Abbach vor den Toren von Regensburg, wo man bei einer Rast unterhalb des Heinrichturms im Park der ehemaligen Burg Abbach die Seele baumeln lassen und anschließend die fabelhafte Gastronomie des Kurortes testen kann. Weiter flussabwärts begleitet der Anblick des Schlosses in Wörth a. d. Donau den Wanderer ein Stück des Weges und liefert ein majestätisches Fotomotiv. Der Donau-Panoramaweg führt von hier hinein nach Niederbayern, man passiert den Bogenberg, den „Heiligen Berg“ der Region, und bestaunt in Metten und Niederalteich die Erhabenheit der dortigen Klosteranlagen. Im Etappenort Winzer, zwischen Deggendorf und Passau, lädt die Sternwarte zur Erkundung des Weltraums ein. Wem das dann doch etwas zu weit weg ist, der genießt den Blick über das Donautal von der Sternenterrasse. Die Städte und Städtchen an der Donau geben dem Donau-Panoramaweg neben einem reichen Kulturschatz zugleich eine hervorragende Wanderinfrastruktur. Es ist ein Leichtes auch kurzfristig ein gutes Quartier für die Nacht zu finden und aus einem reichhaltigen und vielfältigen kulinarischen Angebot zu wählen. Vom Kaffeehaus bis zum bayerischen Landgasthof, vom Imbiss zwischendurch bis zum fulminanten Abendmenü reihen sich entlang des Weges zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Somit beschreibt kaum ein Begriff eine Wanderung auf dem Donau-Panoramaweg besser als „Genusswandern“! Denn wo lässt sich das Erlebte besser Revue passieren als bei blattgoldenen Trüffelpralinen, den „Passauer Goldhauben“, einem Stück Straubinger Agnes-Bernauer-Torte oder, für alle die es etwas deftiger mögen, im alt-ehrwürdigen Regensburger „Wurstkuchl“? Hungrig muss also kein Wanderer am Donau-Panoramaweg bleiben und eine gemütliche Unterkunft für die Nacht findet sich auch immer. Auf Schritt und Tritt römische Geschichte Der Donau-Panoramaweg markiert auch die römische Geschichte, denn er erstreckt sich entlang des „Nassen Limes“, wie die Donau als natürliche Grenze des römischen Reichs auch genannt wurde. In Eining bei Neustadt a. d. Donau kann man noch heute die Reste des römischen Militärlagers Kastell Abusina sehen, das Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbes erhobenen „Rätischen Limes“ ist. Auch in Regensburg, Straubing, Künzing und Passau sicherten die Römer ihre Grenze gegen die germanischen Stämme im Norden. In Regensburg geht man davon aus, dass hier eine Legion mit rund 6000 Kämpfern stationiert war. Die römische Siedlung „Castra Regina“ beherbergte seit 179 n. Chr. circa 15.000 Menschen, im wunderschönen Stadtbild sind auch heute noch die Überreste der Befestigungsanlagen zu sehen. Während man in Straubing den größten bekannten Komplex römischer Paraderüstungen mit Gesichtshelmen, Beinschienen und Rossstirnen bewundern kann, zeigt das Museum Quintana in Künzing auf anschauliche Weise und in vielen Wechselausstellungen und Aktionstagen die römische Geschichte entlang der Donau. In Passau wiederum kann man im Kastell Boiotro römische Funde aus der Dreiflüssestadt sehen. Abseits des Weges Die Donau, und somit auch der Donau-Panoramaweg, verbindet einige der schönsten und interessanteste Regionen Bayerns miteinander. Von daher zahlt es sich aus, auch immer mal wieder
die Augen nach dem Besonderen etwas abseits des Weges offen zu halten. Eine der schönsten Unternehmungen neben dem Donau-Panoramaweg ist der Aufenthalt im und um den Donaudurchbruch nahe Kelheim. Das spektakuläre Naturdenkmal kann mit dem Schiff befahren werden oder man wagt sich zu Fuß auf einem Abstecher zum „Klösterl“ in das Engtal. Mit etwas Glück erhascht man hier Blicke auf einen der seltenen Eisvögel. Von Kelheim aus lohnt dann die Erkundung des unteren Altmühltals mit historischen Burgen in Prunn und Randeck, schönen Wanderwegen in und um das Tal sowie Einblicken in die längst vergangenen Zeiten der Neandertaler und Kelten im Archäologiepark Altmühltal. Wer hingegen auf dem Donau-Panoramaweg Ruhe und innere Einkehr sucht, der ist in der Gegend um Deggendorf in Niederbayern genau richtig. Hier bieten nicht nur die Klöster in Metten und Niederalteich die Atmosphäre mönchischer Spiritualität, man wandert auch parallel zum Pilgerweg „Via Nova“. Und auch fernöstliche Lehren kann der Wanderer hier erfahren, nämlich im Feng-Shui-Kurpark in Lalling, etwas abseits der Donau. Weiterhin bereichert ein Ortsabstecher nach Vilshofen die Wanderung, denn hier in dem schönen Donaustädtchen überzeugt beim Besuch der historischen Bierkeller die bayerische Braukunst von sich und selbstverständlich ist auch eine landestypische Stärkung für den weiteren Weg schnell gefunden. Ein Blick links und rechts des Donau-Panoramaweges hält für die Wanderer also stets die ein oder spannende Geschichte zum Staunen und Schmunzeln bereit! Insider-Tipps Antonia Gareis Projektmanagerin Donau-Panoramaweg Ein besonders schöner Ort am Donau-Panoramaweg ist der alte Weinbauort Bach an der Donau. Hier wird in gemütlichen Weinstuben der süffige „Bacherer“ ausgeschenkt. Den Weinbau haben bereits die Römer eingeführt. Hochsaison für stimmungsvolle Feste ist die „Federweißen-Zeit“, in der Bach a.d.Donau ein besonderer Anziehungspunkt für die Liebhaber des naturbelassenen Weines ist. Besondere Sehenswürdigkeiten der Gemeinde sind das Baierweinmuseum mit dazugehörigem Weinlehrpfad und das Schmucksteinbergwerk Silberschacht. Gemütliche Gasthöfe, Weinstuben und Pensionen bieten den Besuchern Möglichkeiten zur Einkehr bzw. zur Übernachtung. Henrik Ruf Auszubildener Tourismusverband Ostbayern e.V. Ein Highlight am Donau-Panoramaweg ist für mich definitiv das Kloster Weltenburg und der anschließende Donaudurchbruch. Im lauschigen Innenhof des Klosters kann man nach dem Besuch der barocken Abteikirche ein schattiges Plätzchen suchen und sich eine leckere Brotzeit schmecken lassen oder auch die Spezialitäten der ältesten Klosterbrauerei der Welt probieren. Vom Kloster aus lohnt ein Blick in das spektakuläre Engtal des Donaudurchbruchs, welches hervorragend mit dem Schiff erkundet werden kann, ehe man den Donau-Panoramaweg fortsetzt. Natur & Freizeit 35
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