URLAUBSREGION STRAUBING-BOGEN Gäuboden, die Kornkammer Bayerns Die Kornkammer Bayerns, der Gäuboden, besticht mit Weite, Farbe und Idylle. Hier auf dem flachen Land beherrschen Gemüsegärten mit all ihrer essbaren, knackigen Pracht die Landschaft. Der fruchtbare Gäuboden gilt als Kornkammer Bayerns und ist Lebensgrundlage vieler Landwirte. FERIENLAND DINGOLFING-LANDAU Europas größtes Gurkenanbaugebiet Das größte zusammenhängende europäische Anbaugebiet für Gewürzgurken liegt im Ferienland Dingolfing- Landau. Auf einer Fläche so groß wie 1 400 Fußballfelder werden in Niederbayern die grünen Schmankerl mit süß-saurer Note angebaut. Wer sich zur Brotzeit ein Glas Gurkensticks aufmacht, ahnt selten, dass die saure Köstlichkeit der Flieger bringt. Wer jetzt an den Jet aus Übersee denkt, liegt falsch. Die Gurken werden mit dem Gurkenflieger aus dem niederbayerischen Vilstal von Hand geerntet. Auf dieser Spezialkonstruktion liegen die Pflücker bäuchlings nebeneinander und schweben gleichsam über die weiten Gurkenfelder. Aber nicht nur die beliebten Essiggurken kommen aus der Ferienregion, auch Rot- und Weißkohl, Karotten, Blumenkohl und Rote Rüben werden hier angebaut. Der Gemüseanbau hat im Vilstal eine lange Tradition. Boden beschaffenheit und klimatische Bedingungen sind ideal. Wer die Gurkenflieger einmal live sehen möchte, unternimmt am besten eine Radtour inmitten der weiten Felder. Und wenn sich die Gelegenheit ergibt: Warum nicht absteigen und mit einem der Feldarbeiter sprechen? Dabei erfährt man sicher die ein oder andere ➔ ZUM ERLEBNIS interessante Gurkengeschichte. In der Urlaubsregion Straubing-Bogen werden auf großen Feldern Weizen, Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln und Feldgemüse angebaut. Dazwischen grasen Kühe und Schafe, Hühner laufen gackernd über die Höfe. Die Landwirte leben von ihren Erzeugnissen und Tieren, viele haben mit den Jahren eigene Hofläden gegründet, in denen sie ihre selbst hergestellten Lebensmittel verkaufen. So auch im Hofladen Strauß in Geiselhöring: Familie Strauß hat sich der Haltung von Hühnern verschrieben und verkauft deren Eier, stellt Nudeln und Liköre selbst her. Bei Führungen lernen Besucher mehr über das Leben eines Huhns und wie eine moderne Legehennenhaltung funktioniert. In der Hubermühle in Oberlindhart können Gäste im Mühlenladen der alten Traditionsmühle einkaufen: Mehl, Brot, Müsli, Snacks und vieles mehr. Wer den Gäuboden mit dem Rad erkundet, sollte an den vielen Hofläden halten und sich die Packtaschen für ein regionales Picknick ➔ ZUM ERLEBNIS füllen.
37 DEGGENDORFER LAND Deggendorfer Knödel Im „Knödelkochtopf“ schwimmen fünf Knödel und drücken dabei den Kochtopfdeckel ein paar Zentimeter nach oben: Dieses Bild zeigt sich am Knödelbrunnen in Deggendorfs Innenstadt. Er greift die Knödelsage auf, nach der im 13. Jahrhundert ein beherzter Knödelwurf die Stadt vor der Belagerung bewahrte. STADT STRAUBING Agnes-Bernauer-Torte Es duftet süß nach Biskuit, Mandeln und Himbeertörtchen: Es ist schwer, am Café Krönner am Straubinger Stadtplatz einfach so vorbeizulaufen. Zu verlockend ist der Geruch nach warmem Kuchen und aromatischem Kaffee, der hier aus der Konditorei strömt. Wer einen Blick ins Schaufenster wagt, bekommt sogar die berühmte Agnes-Bernauer-Torte zu Gesicht. Im Oktober 1435 wurde die Baderstochter Agnes Bernauer in Straubing in der Donau ertränkt. Als süßes Pendant zum tragischen Schicksal der Bernauerin, die Herzog Albrecht liebte und in einem Prozess – in dem man sie der Zauberei bezichtigte – zum Tode verurteilt wurde, gibt es in Straubing die Agnes-Bernauer-Torte. Erfunden hat sie Josef Krönner, der nach eigenen Angaben aus der ältesten Konditorenfamilie Deutschlands entstammte. Die Schichttorte besteht aus mit Mocca-Buttercreme gefüllten Mandel-Nuss-Baiser-Böden. Weitere Zutaten gibt die Familie nicht preis, das Rezept ist nämlich streng geheim! Im Traditionskaffeehaus Krönner schmeckt die Torte hervorragend zu einem Haferl Kaffee. Tortenliebhaber können sie aber auch bestellen. Familie Krönner verpackt die Torte und verschickt sie tiefgefroren ➔ ZUM ERLEBNIS in alle Himmelsrichtungen. In der Knödelsage marschierte Ottokar von Böhmen mit seinem Heer in die Oberpfalz und Niederbayern ein. Die Bürgerwehr in Deggendorf verschanzte sich auf der Stadtmauer und die Frauen übernahmen deren Versorgung. Als schließlich ein feindlicher Spion unbemerkt die Stadtmauer hochkletterte, traf ihn ein großer Knödel im Gesicht. Eine Frau hatte aus Essensresten Knödel geformt und wollte sie soeben den Männern auf der Stadtmauer bringen, als sie den Eindringling bemerkte. Ihr Wurf soll die Stadt vor einer weiteren Belagerung bewahrt haben. Belegt ist diese Legende nicht, aber dem Knödel kommt in Deggen dorf eine besondere Bedeutung zu: In einer Stadt führung mit der „Knödelwerferin“ erfährt man Wissenswertes über die Stadt. Und eine Einkehr im Gasthaus „Zur Knödel werferin“ darf nicht fehlen: Spinat-, Käse-, Semmel-, Kartoffelknödel, Knödelsalate, -suppen und Rahmschwammerl mit Knödel – die Variationen sind hier nahezu ➔ ZUM ERLEBNIS endlos. REGIONAL GENIESSEN
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