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Freizeit- und Ausflugstipps: "himmlisch erleben" in Niederbayern

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Über 60 Freizeit- und Ausflugstipps im Bayerischen Golf- und Thermenland findet ihr im Freizeitbooklet des Bayerischen Golf- und Thermenlandes! Das Heft stellt euch das Bayerische Golf- und Thermenland in den vier Rubriken „Draußen aktiv“, „Wasser erleben“, „Regional genießen“ und „Sehen und Staunen“ von seiner naturnahen, aktiven und auch traditionellen Seite vor. Lasst euch inspirieren! Wir freuen uns auf euren Besuch! Die außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten, die zünftigsten Feste und die erzählenswertesten Erlebnisse – das Bayerische Golf- und Thermenland ist wirklich eine Region der Superlative. Die führende Kur- und Gesundheitsregion liegt in Niederbayern, im Städtedreieck Regensburg, Passau, Landshut. Kartografie rückseitiger Umschlag: www.landkarten-erstellung.de

BAD FÜSSING Most

BAD FÜSSING Most in Niederbayern Im Rottal und Passauer Land ein typisches Bild: Äpfel und Birnen werden im Herbst von den Bäumen geschüttelt, sofort in große Körbe geklaubt, gewaschen, zu einem Brei zermatscht und dessen Flüssigkeit durch ein Sieb gepresst. Nach einem langen Gärprozess entsteht so Most – ein alkoholhaltiges Getränk, das in den letzten Jahren weniger Beachtung findet. Dabei war das in Niederbayern nicht immer so. Bis ins 20. Jahrhundert war Niederbayern ein sogenanntes Mostland. Auf jedem Bauernhof, der einen Obstgarten hatte, wurde Most hergestellt – ein vergorener Fruchtsaft, je nach Geschmack aus roh gepresstem Apfelsaft oder alternativ aus einer Mischung aus roh gepresstem Apfel- und Birnensaft. Als alkoholisches Getränk trank man den Most nach Feierabend oder verdünnt – angeblich um bei schwerer körperlicher Arbeit seine Muskelkraft zu stärken. Auch auf Festen durfte der Most als Hauptgetränk zu vielen Speisen nicht fehlen. Noch heute bieten einige Höfe zum Zeichen ihrer Gastfreundschaft Besuchern ein Glas Most an – zwei von ihnen: die Hausbrennerei Zum Voglbauer in Aigen am Inn bei Bad Füssing und die Mosterei Wolfgang Harbeck in Ortenburg. Beim Voglbauer im Passauer Land gibt es direkt am Inn-Radweg einen eigenen Mostgarten, der von April bis Oktober geöffnet hat, und in dem Gäste unter Kastanienbäumen mit Blick auf die Streuobstwiesen den selbst hergestellten Most aus der Kelterei verkosten können. Diejenigen, die es etwas hochprozentiger mögen, können danach auch gleich ins Probierstüberl weiterziehen und die Edelbrände der Hausbrennerei probieren. Bei der Mosterei Wolfgang Harbeck im Passauer Land gibt es dagegen eine eigene Most-Tankstelle, in der sich Besucher täglich ein frisches Glas zapfen können. Auf den Märkten in und um Ortenburg stoßen Mostliebhaber ebenfalls immer wieder auf die Getränke von Wolfgang Harbeck. Im Rottal hat das Mosten heute noch immer Tradition: Alle paar Jahre wird hier im Spätsommer bei den Rottaler Mostwochen eine neue Mostkönigin gekürt. Die Mostwochen vereinen Ursprüngliches mit Modernem. Früher zählte das im Herbst von reifen Früchten gewonnene Getränk auf vielen Bauernhöfen mehr zur Daseinsvorsorge als zum Genuss. Heute hat sich das selbstverständlich geändert. Zahlreiche Gastro nomen lassen während dieser Zeit ihrer kulinarischen Kreativität freien Lauf und interpretieren den klassischen Most ganz neu. Das Motto der Rottaler Mostwochen: Ein Getränk verbindet auf köstliche Art und Weise den Genuss regionaler Produkte mit der Wertschätzung gegenüber heimischer ➔ ZUM ERLEBNIS Natur.

41 Brot und Bier aus dem Gäuboden Met galt den Germanen als Getränk der Toten, der Wein war den Göttern vorbehalten. Aber auch als Lebender kam man an ein alkoholisches Getränk – Bier war damals am leichtesten zu bekommen und das Kostengünstigste. Weitere Sagen, Mythen und historische Fakten über das Bier erfahren Gäste bei einer Themenführung in Straubing. BAD GRIESBACH Rottaler Schmalzgebäck Kartoffelgerichte, Schmalzgebäck und Most: Die Region rund um Bad Griesbach ist bekannt für ihre deftige, bayerische Küche. Doch wer kennt heute noch Arme Seelen-Taferl oder Rammerl? Sabine Zellhuber von der Rottaler Hoftour lässt alte Rezepte nicht in Vergessenheit geraten. In ihren Koch- und Backkursen nimmt Sabine Zellhuber ihre Gäste mit in Oma’s Küche. Eine ihrer Leibspeisen sind dabei die Rammerl oder auch Alte Seelen-Taferl: Beim Teig unterscheiden sich die Rezepte je nach Gegend und Familientradition. Während manche einen dünnen Brandteig verwenden, bevorzugt sie einen Backteig aus 250 Gramm Mehl, einer Prise Salz, zwei Eiern, 250 Millilitern Milch und einer kleinen Messerspitze Backpulver. Davor werden zwei rechteckige Oblaten bereit gelegt. Eine wird mit Zwetschgenmus bestrichen, die zweite legt man oben drauf und drückt sie leicht an. Die vier Ränder werden dann in den zuvor vorbereiteten Teig getaucht und in Fett schwimmend zu einer goldgelben Süßspeise herausgebacken. Brauereien und Gaststätten prägten einst das Bild des Theresienplatzes. Aber nicht nur dort wurde und wird die bayerische Brau- und Wirtshauskultur gepflegt. Wo überall in Straubing gebraut, gegessen und getrunken wurde, das zeigen heute Gästeführer bei der Themenführung „Vom Bier und den Gaststätten – Straubing kulinarisch“. Verkostungen im Hotel Seethaler, Café Krönner oder im Gasthaus Sommerkeller dürfen dabei nicht fehlen. Nun gehörte aber schon früher zu jedem Bier auch ein Stück Brot. Wer neben den flüssigen Spezialitäten auch mehr über das Getreide, einen Sauerteig und das daraus entstehende Brot erfahren möchte, nimmt an einer Erlebnistour auf dem Schreyerhof in Atting unweit der Gäubodenstadt teil. Die Schreyers backen nicht nur Brot, sie zeigen auch, wie man selbst Kartoffelknollen auf einem Acker auslegt und erklären, welche Arbeiten auf einem landwirtschaftlichen ➔ ZUM ERLEBNIS Hof tagtäglich anfallen. Geheimtipp REGIONAL GENIESSEN ➔ ZUM ERLEBNIS Wer hausgemacht, bodenständig und frisch kochen möchte, ist bei Sabine Zellhuber in Wurmannsquick genau richtig.

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