Das Juradistl-Projekt: Natur- & Artenschutz im Oberpfälzer Jura zum Erleben Im Oberpfälzer Jura gibt es noch heute eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die auf die typischen Kalkmagerrasenflächen angewiesen ist. Das Juradistl-Projekt ist eines der größten Biodiversitäts-Projekte in Bayern und steht für Naturschutz und Artenvielfalt im Oberpfälzer Jura. Landschaftspflegeverbände (LPV), Naturschutzbehörden, Kommunen und viele andere in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Schwandorf arbeiten über die Landkreisgrenzen hinweg zusammen. Im Gespräch mit Agnes Hofmann vom Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. erfahren wir mehr zum Juradistl-Projekt. Das Juradistl-Projekt ist Teil der Bayerischen Biodiversitätsstrategie. Können Sie für unsere Leser kurz diese Strategie skizzieren und wie das Juradistl-Projekt seinen Beitrag dazu leistet? Die Bayerische Biodiversitätsstrategie hat sich zum Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt und die Schönheit von Natur und Landschaft zu bewahren, da sie wichtigste Grundlagen der menschlichen Existenz sind. Die Erhaltung der Biodiversität ist neben dem Klimaschutz das wichtigste Thema für die Menschheit. Dazu wurden vier Handlungsschwerpunkte definiert: 1. der „Schutz der Arten- und Sortenvielfalt“, 2. der „Schutz und Erhalt von vielfältigen Lebensräumen“, 3. der „Biotopverbund – Vernetzung von Lebensräumen“ und schließlich 4. die „Umweltbildung / Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung“. Die vier Landschaftspflegeverbände Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Schwandorf arbeiten im Juradistl-Projekt seit Beginn ganz gezielt an der konkreten Umsetzung in diesen vier Handlungsfeldern, und zwar unter Einbeziehung vielfältiger Akteure wie Landwirte, Schäfer, Flächeneigentümer, Kommunen, Schulen, Gastronomen, Metzgern etc. Sehr wichtiges Prinzip aller Umsetzungsmaßnahmen ist das Prinzip der Freiwilligkeit. Ein paar Umsetzungsbeispiele der Biodiversitätsstrategie sind im Handlungsschwerpunkt „Schutz der Artenund Sortenvielfalt“ beispielsweise die Anbringung von über 220 Nisthilfen für den Wendehals (vom Aussterben bedrohter Brutvogel) an Streuobstwiesen und Magerrasen mit Schwerpunkt im Tal der Schwarzen Laber, die Erfassung von Ackerwildkräutern auf ausgewählten Ackerstandorten und Beratung von Landwirten hinsichtlich Ackerextensivierung zur Förderung der Ackerwildkrautflora oder die Neuanlage von Streuobstwiesen mit vielen verschiedenen altbewährten Obstsorten. Für den Schwerpunkt „Schutz und Erhalt von vielfältigen Lebensräumen“ setzen wir jährlich eine große Anzahl von Landschaftspflegemaßnahmen zur Entbuschung und Pflege von Kalkmagerrasen und Feuchtflächen um oder bieten Naturschutzberatungen für Landwirte an, wie zum Beispiel die Teilnahme an Extensivierungsprogrammen für Wiesen oder Äcker. Außerdem kümmern wir uns um den Ankauf ökologisch wertvoller Flächen z.B. durch Kommunen oder Naturschutzverbände. Im Handlungsfeld „Biotopverbund – Vernetzung von Lebensräumen“ leisten wir unter anderem die Neuanlage von Hecken, Streuobstwiesen oder Kleingewässer sowie das Freistellen von Triebwegen für Wanderschäfer zur besseren Verbindung der Weideflächen. Und für den strategischen Pfeiler „Umweltbildung / Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung“ arbeiten wir intensiv mit Schulen und Berufsschulen zusammen und leisten Umweltbildungsarbeiten. Außerdem organisieren wir auch Juradistl-Kochkurse oder Besuche beim Juradistl- Schäfer. Besonders wichtig in diesem Punkt sind auch unsere Juradistl-Landschaftskinos sowie unsere Juradistl- Produkte, die Botschafter für den Naturschutz sind. Das Projekt ist eines der flächenmäßig größten Projekte seiner Art – wie ist es dazu gekommen? Stimmt, das Juradistl-Projekt ist mit seinem rund 170.000 ha großen Projektgebiet tatsächlich eines der größten Biodiversitätsprojekte in Bayern. Die Abgrenzung orientiert sich weitgehend an der Abgrenzung der Naturraumeinheit „Mittlere Frankenalb“, da wir hier die typische Landschaft des Oberpfälzer Juras vorfinden. Von Anfang an war Kommen Sie zu uns und erleben Sie den Genuss unseres traditionellen Restaurants mit kulinarischen Besonderheiten, wie z.B. Labertaler Forellen, Altmühltaler Lamm, Wildspezialitäten oder saisonellen Köstlichkeiten. Unsere Gästezimmer laden zu schönen, erholsamen Tagen ein. Dies beweisen auch unsere Zertifizierungen „Fahrradfreundlicher Hotel-/Gaststättenbetrieb“ und „Wanderbares Deutschland“. 92345 Dietfurt · Hauptstraße 4 Tel.: 0 84 64 / 60 51 00 · Fax: 60 51 02 info@zum-braeu-toni.de www.zum-braeu-toni.de Unser Gasthof mit Terrasse liegt unter der Burg Prunn direkt am Rad-Wanderweg. Wir haben von März bis Oktober durchgehend von 8 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Hotel-Gasthof „Zur Krone“*** Prunner Hauptstr. 13 93339 Riedenburg/Prunn Tel. 09442 1507 · Fax 3158 gasthof-krone-prunn@t-online.de www.hotel-zur-krone-prunn.de klar, dass wir hier landkreisübergreifend arbeiten wollen, da der Naturschutz nicht an den Landkreisgrenzen Halt macht. Die typischen Juratäler in diesem Gebiet, wie Lauterachtal, Tal der Schwarzen Laber oder Naab- und Vilstal verlaufen über mehrere Landkreise hinweg und sind wichtige Biotopverbundachsen im Projektgebiet. ESSEN IN DER HAMMERMÜHLE Während unserer Öffnungszeiten bieten wir ihnen durchgehend warme Küche auch vegetarische und vegane Gerichte. Frühstück auf Reservierung DE- ÖKO-037 Hammermühlstraße 32 92277 Hohenburg Tel. 09626 929853 www.cafe-hammermuehle-bio.de 34 Bayerischer Jura - Kulinarisch Bayerischer Jura - Kulinarisch 35
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