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Freizeitmagazin Bayerischer Jura Sommer 2021

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Im Freizeitmagazin Bayerischer Jura wollen wir Ihnen den Bayerischen Jura, diese kleine, aber feine Region samt ihrer enorm großen Vielfalt vorstellen. Die Lektüre soll Sie neugierig machen, Sie informieren und Sie einladen, den Bayerischen Jura mit seinen Landkreisen Amberg-Sulzbach, Kelheim, Neumarkt in der Oberpfalz und dem westlichen Landkreis Regensburg genauer unter die Lupe zu nehmen – hier in unserem Magazin und natürlich auch vor Ort zwischen Auerbach im Norden und Abensberg im Süden, zwischen Freystadt im Westen und Regenstauf im Osten. Und glauben Sie uns, diese unheimlich schöne Gegend mitten in Bayern wächst einem ganz schnell ans Herz.

Waldbaden-Shinrin Yoku -

Waldbaden-Shinrin Yoku - Wie Bäume uns erden, inspirieren und heilen Der Hammergutweg rund um Vilseck Natascha Giacometti-Brendel aus Berching ist ausgebildete Kursleiterin für Waldbaden mit Zertifikatsabschluss durch den Bundesverband Waldbaden e.V., BVWA. In diesem Jahr bietet die gebürtige Italienerin das Waldbaden erstmals in Berching an. Als BVWA-Mitglied ist Giacometti- Brendel den Zielen des Vereines verpflichtet: Nachhaltigkeit sowie ein wertschätzender Umgang mit Mensch und Natur. Das Gesundheitsformat Waldbaden stammt aus Japan und heißt dort „Shinrin Yoku“. Waldbaden meint einen bewussten Aufenthalt im Wald, ein bewusstes Eintauchen in die Waldatmosphäre. Japanische Mediziner sagen: „Waldbaden ist die Kunst, sich durch all unsere Sinne mit der Natur zu verbinden“. Das hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit. In zahlreichen Studien und zum Teil unter Laborbedingungen wurde die heilsame Wirkung des Waldes erforscht. Waldbaden baut nachweisbar Stresshormone ab, ist gut für die Herzgesundheit, fördert die Schlafqualität und stärkt das Immunsystem. Zudem kann Waldbaden bei verschiedenen Krankheiten die Genesung fördern. Der Bundesverband Waldbaden sieht eine Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur. Findet der Mensch Erholung und vielleicht sogar Heilung im Wald, so wächst in ihm das Bedürfnis, zur Erholung und Heilung des Waldes beizutragen. Gelebter Naturschutz kann so aus einer selbstverständlichen, inneren Haltung heraus und nicht als restriktive Vorgabe entstehen. Waldbaden liegt im Trend und ist mittlerweile auch ein bedeutender Faktor in der Tourismuswirtschaft. Übrigens, für den Wald, seine Funktionen oder die dem Wald dienenden Einrichtungen gehen aufgrund des ruhigen Angebots - Naturbeobachtungen, schweigsames Gehen, Achtsamkeitsübungen usw. - keine Gefahren aus. „Mit Begeisterung und Überzeugung möchte ich Ihnen zeigen, wie man beim Schlendern durch den Wald das Karussell im Kopf zur Ruhe bringt und man durch Achtsamkeit Freiräume schafft und eine neue Perspektive eröffnet!“, erklärt Natascha Giacometti-Brendel. – INFOS – Wer das Waldbaden gerne einmal ausprobieren möchten, hat hierzu in Berching die Möglichkeit an folgenden Terminen: 22. August 2021 / 16. Oktober 2021 Eine Voranmeldung ist erforderlich beim Tourismusbüro Berching Tel: 08462 20513, tourismus@berching.de, weitere Details: www.berching.de Eine schöne Tageswanderung vorbei an zahlreichen Kunstobjekten und durch die wunderbare Natur der Vilsaue, das bietet der Hammergutweg in Vilseck. Gleich hinter dem historischen Stadttorturm in der Herrengasse wird der Turmgarten passiert. Hier steht das erste Kunstwerk aus Metall „Courage“ vom kanadischen Künstler Erwin Regler. Vorbei am Fitnessparcours gelangt man zum zweiten Steg über den Altmühlbach. Dort kann sich der Wanderer im Natur-Kneippbecken erfrischen. Kurz bevor die Brücke über die Vils überquert wird, kann man ein weiteres Kunstwerk besichtigen: die „Flußgeister“ aus Eichenstämmen vom Holzbildhauer Stefan Link aus Kallmünz/ Deutschland. Beide Objekte sind Teil des internationalen Kunstpfades in der Vilsaue. Im weiteren Verlauf erschließt sich dem Wanderer eine typisch oberpfälzische Landschaft. Schattige Mischwälder, sonnige Wiesen und Felder, Täler und Hügel sorgen für eine kurzweilige Tour. Auch Marterln, eine Stundensäule und Bildstöcke kann man am Wegesrand entdecken. Am Ortsende von Sorghof etwa stehen drei ehemalige Kreuzwegstationen aus Langenbruck. Das bambergische „Hammergut in der sumpfigen Au = Horgenau“ gab diesem Wanderweg seinen Namen. Es wurde bereits 1387 urkundlich genannt, bestand aus einem Herrenhaus mit Kapelle, dem Tagelöhnerhaus, landwirtschaftlichen Gebäuden, einer Schneidsäge (mit Ausnutzung der eigenen Wasserkraft), einem Wirtshaus, dem Getreidelager und später der Kartoffelschnaps-Brennerei. Zuletzt wurde vor allem Jagdund Fischereiwirtschaft betrieben. Gut und Teiche werden von frischem Quellwasser der Heringnohe gespeist, dessen Ursprung jetzt auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes liegt. Nach dem Bildstock „Müllner-Marterl“ oberhalb von Sigl schlängeln sich mehrere tiefe Hohlwege reizvoll durch den schattigen Wald. Hier waren früher sowohl Wirtshausgeher Richtung Seiboldsricht, als auch Kirchgänger Richtung Schlicht unterwegs. Von Reisach aus kommt man auf den ehemaligen Kirchweg von Sigl Richtung Schlicht, mit einem einladenden Rastplatz an der alten Linde mit Wegkreuz vorbei. Der kleine Höhenrücken bietet eine herrliche Fernsicht auf die Burg Dagestein in Vilseck und die Ortschaft Schlicht. – INFOS – Streckenlänge: 14 km, Rundwanderweg - Ausgangspunkt Marktplatz Vilseck Gehzeit: etwa drei Stunden Markierung: HM und Hammergutweg, sehr gute Ausschilderung, regelmäßige Kontrolle der Wegstrecke Anreise: mit der Bahn, VGN Strecke Nürnberg - Neustadt/WN, Haltestelle Bahnhof Vilseck 48 Bayerischer Jura - Aktiv & Freizeit Bayerischer Jura - Aktiv & Freizeit 49