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Goldsteig Magazin Frühjahr 2020

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Im Goldsteig-Magazin bringen wir Ihnen die 660 km des Goldsteigs näher. Entdecken Sie den längsten Qualitätswanderweg Deutschlands! Egal ob Sie eine kurze Etappe planen oder den ganzen Weg von Marktredwitz bis nach Passau wandern möchten – lassen Sie sich zeigen, welches Goldstück sich durch das größte zusammenhängende Waldgebirge Mitteleuropas vom Oberpfälzer Wald bis in den Bayerischen Wald zieht.

Besuchen und entdecken

Besuchen und entdecken Sie das neuerbaute Arberseehaus am Großen Arbersee EDITORIAL Tretbootfahren ➠ Seerundwanderweg ➠ Bayerische Schmankerlküche Nur 3 km weiter… ERLEBEN SIE DEN KÖNIG DES BAYERISCHEN WALDES Herzlich willkommen am Goldsteig! Seit Jahrzehnten ist Kurt Heinold eine echte Institution im Oberpfälzer Waldverein – 2020 feierte er im Januar seinen 90. Geburtstag. Dabei steht er Wegewarten und auch dem Goldsteig-Team immer mit Rat und Tat zur Seite und ist sogar selbst noch als Wegemarkierer im Wald unterwegs. Im Editorial erzählt er uns deswegen aus seiner Sicht etwas zum Goldsteig. Wo der Goldsteig beginnt. Der Goldsteig setzt sich aus 2 Teilen zusammen, einem Zielweg und einem Rundweg. Der Zielweg beginnt in Marktredwitz und endet im Kulzer Moos (Gemeinde Thanstein), wo er an den Rundweg anbindet. Die folgende Betrachtung ist dem nördlichen Teil des Zielwegs gewidmet. Die Berge des Fichtelgebirgs sind vorwiegend hufeisenförmig angeordnet. Sie bilden einen nach Nordosten offenen Kessel. Darin liegt Marktredwitz, der nördliche Ausgangspunkt des Goldsteigs. Wer dort beginnt und mit dem Goldsteig weiter strebt, muss erst einmal aus dem genannten Kessel raus. Es gelingt mit dem Anstieg in den Naturpark Steinwald, welcher eingebettet zwischen Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald mit seinen hohen Granitrücken ein markantes Landschaftsbild bildet. Die Markierung führt am Marktredwitzer Haus vorbei. Von dessen Westseite hat man ohne Aussichtsturm einen herrlichen Blick über das Innere des Kessels mit den Bergen um den Schneeberg links und nach rechts anschließend den Höhenzug des Waldsteins bis zum Kornberg. Anschließend kommen Sie in ein geschlossenes Waldgebiet. Der Weg führt in einen Sattel und links und rechts des Weges verlaufen Gräben, die Wasser sammeln und nach beiden Seiten hin abwärts leiten. Solches kommt in Sätteln öfter vor. Aber hier ist es etwas Besonderes: Das Wasser aus dem linken Graben kommt schließlich in die Waldnaab und damit in das Schwarze Meer, das der anderen Seite erreicht schließlich die Eger und kommt damit in die Nordsee. Hier verläuft also mit dem Goldsteig ein Stück der Europäischen Hauptwasserscheide. Deren weiterer Verlauf ist mit Text und Bild in einer Station rechts des Weges beschrieben. Nach dem Sattel führt die Markierung teils steil aufwärts. Man erreicht ein Felsgebilde, den Weißenstein, auf dem früher eine Burg stand. Auf der verbliebenen Ruine führt eine gesicherte Treppe zu einer Aussichtskanzel. Deren Eigentümer, Baron von Gemmingen- Hornberg, ließ vor einiger Zeit in der Umgebung Bäume fällen. Dadurch wurde die Aussicht nach Südosten verbessert. Sie reicht jetzt bis zum Grenzkamm mit dem Entenbühl, falls es das Wetter zulässt. Ein abwechslungsreicher Weg führt vom Weißenstein aus hinunter, erst nach Osten, dann hauptsächlich nach Süden ins Hainbachtal. Am Schusterberg vorbei kommt man zum Freibad und in den Ortskern von Friedenfels. Die 1. Etappe ist zurückgelegt. Ich lade Sie ein, sich auf diesen Weg zu machen – Sie werden sicherlich begeistert sein! M I T D E R B E R G B A H N – Z U F U S S – BARRIEREFREI Ihr Kurt Heinold 14 15