Burg Trausnitz. Besonders gut gefallen hatte mir die Besichtigung der Burg “Haus Murach”, bei Oberviechtach. Und natürlich hatte ich auch eine Tour auf dem Goldsteig gemacht: Es ging auf einer Rundwanderung von der Burg in Thanstein zur Burg Schwarzenburg über die Steinerne Wand. Was war dein schönstes Erlebnis während der Zeit? Es gab schon ein paar schöne Momente und viele spannende Eindrücke in der Zeit auf dem Goldsteig. Besonders gut hat mir die Wanderung zur Burg Schwarzenburg gefallen. Zusammen mit meinen Eltern, die mir die Wanderbegeisterung mit in die Wiege gelegt haben, ging es durch den fast schon magisch wirkenden Wald auf dem Schwarzwihrberg. Mit meinem bereits 80-jährigen Vater kraxelte ich über die Steinerne Wand und wir trafen auf der Schwarzenburg wieder auf meine Mutter. Das sind so wundervolle Momente: Heute, nach über 40 Jahren gemeinsamer Bergund Wandererlebnisse, kann ich immer noch solche schönen Augenblicke in der Natur mit meinen Eltern erleben und teilen. Und wirklich besonders gut bleibt mir das zufällige Treffen auf der Schwarzenburg mit Mitgliedern des Schwarzwihrberg- Verein Rötz e.V., die uns trotz geschlossener Schwarzwihrberg- Hütte ein wenig versorgten. Wir unterhielten uns sehr lange über die Festspiele auf der Schwarzenburg und über die lange Suche nach einem Hüttenwirt für die Schwarzwihrberg-Hütte. Fast hätte ich mich überreden lassen! Und genau solche Erlebnisse schätze ich am Goldsteig: Ob vor zwei Jahren auf dem Dorffest in Falkenberg oder eben jetzt auf der Schwarzenburg, die Offenheit und das Miteinander der Menschen entlang des Goldsteigs bereichern einen Wandertag am Fernwanderweg schon extrem für mich. Steinwald und die Burgruine Weißenstein muss man wirklich gesehen und erlebt haben! Uschi Gillitzer – auf Instagram als @uschi_gillitzer zu finden – hat den gewissen Blick für die Natur. Auch sie war beim Goldsteig-Instawalk dabei und erinnert sich gerne daran. Erzähle über dich: Wer bist du, wo kommst du her und was begeistert dich so an der Fotografie? Mein Name ist Uschi Gillitzer, ich bin 1965 in Cham in der Oberpfalz geboren und aufgewachsen. Schon als Kind habe ich liebend gerne meine Haustiere fotografiert und auch alles was mir wichtig war, um es als Foto für mein Fotoalbum zu besitzen. So durfte ein Fotoapparat auch bei Schulausflügen und Wandertagen nicht fehlen. Mitte der 80er Jahren war ich mit einem Fotografen befreundet, der mich öfter mit seiner Spiegelreflexkamera fotografieren ließ. Daraufhin kaufte ich mir bald eine gebrauchte Fotoausrüstung, eine Minolta XG-M. Meine Motive waren damals hauptsächlich meine Kinder, die jetzt viele Alben mit Kinderfotos besitzen. Im Mai 2013 habe ich mir dann meine erste Digitalkamera gekauft, eine Canon 550D. Es eröffnete sich eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten für mich – all das wollte ich fotografieren. Anfangs waren es hauptsächlich Sonnenauf- und Sonnenuntergänge. Jetzt nutze ich jede Minute meiner Freizeit für Wanderungen und Landschaftaufnahmen. Das lässt sich gut kombinieren. So scheint beides wie ein Abenteuer: Man weiß zuvor nicht was man bekommt und auf was man alles stößt. Es gibt so viel zu entdecken, um es in einer schönen Aufnahme festzuhalten. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass ich länger an einem schönen Platz auf den richtigen Augenblick warte, um das Foto zu machen, das man sich vorstellt. Die Schönheit der Natur, die schönen Landschaften die uns umgeben, man muss sie nur Hast du ein Lieblingsfoto vom Instawalk und warum? Mein Lieblingsfoto entstand kurz vor der Steinernen Wand. Es zeigt den Goldsteig wie er als schmaler gemauerter Pfad mit Moosbewuchs durch den Wald führt. Mir war fast so, als ob wir auf einer uralten Mauerkrone entlanglaufen würden. Die Stimmung auf diesem Abschnitt war wie ein märchenhaftes Waldgeflüster. Was gefällt dir am Goldsteig am besten und was sollten Wanderer unbedingt mal angeschaut haben? Ich kenne leider noch nicht alle Etappen des Goldsteigs. Bisher war ich auf den Etappen im Oberpfälzer Wald und vor Jahren auch am Steinernen Meer und auf dem Dreisesselberg unterwegs. Ganz besonders fasziniert hat mich die Burgruine Weißenstein – Etappe 1 – im Steinwald. Ihre schlaue Architektur ist eine Mischung aus Mauerwerk und der Mehlsack ähnlichen Granitfelsformation. Im Oktober 2015 wanderte ich dort mit meinem treuesten Wanderpartner, Christian, bei Regenwetter. Die im Wanderführer angekündigte Fernsicht fiel damals leider den Regenwolken zum Opfer, aber im Steinwald herrscht eine ganz besondere, ja fast magische Stimmung. Drei Jahre später standen Christian und ich wieder auf der obersten Plattform der Burg Weißenstein. Wir waren für fünf Tage auf dem Goldsteig unterwegs und konnten dieses Mal das sagenhafte Panorama genießen. Den 68 69
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