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Jahresbericht 2015

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Jahresbericht 2015 des Tourismusverbandes Ostbayern e.V.

AUS DEM

AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN QUALITÄTSSTEIGERUNGEN IM TOURISMUS ZERTIFIZIERTE TOURIST-INFORMATION Mit der Beteiligung an der bayerischen Initiative „Zertifizierte Tourist Information“ trägt der Tourismusverband Ostbayern dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu erhöhen. Dabei geht es nicht nur um eine einmalige Aufnahme der Qualitätsstandards, vielmehr soll mit der Zertifizierung ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess einsetzen. Im Jahr 2015 wurden folgende Tourist-Informationen nachzertifiziert: Tourist-Info Kelheim Tourist-Info Straubing Tourist-Info Neumarkt i. d. Opf. Zum ersten Mal stellte sich folgende Tourist-Info der Zertifizierung: Tourist-Info Amberg BAYERISCHER TOURISMUSTAG 2015 Einmal im Jahr lädt die Bayerische Wirtschaftsministerin, Ilse Aigner, die Tourismusfamilie im Freistaat zum Bayerischen Tourismustag ein. Dieses Stelldichein der Tourismusakteure zwischen Aschaffenburg und Berchtesgaden ist die zentrale jährliche Tourismusveranstaltung im Freistaat schlechthin und findet wechselweise in München und Nürnberg statt. Im Rahmen einer halbtägigen Veranstaltung steht stets eine tourismuspolitische Fragestellung im Vordergrund. Neben diesem Fachaspekt dient der Tourismustag vor allem auch dem Vernetzen der bayerischen Tourismusbranche. Bereits seit einigen Jahren organisiert die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie den Bayerischen Tourismustag. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner lud zum Bayerischen Tourismustag am 30. November 2015 nach Nürnberg ein. Auf dem Programm stand unter anderem eine Podiumsdiskussion, an der auch Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer teilnahm. Weitere Programmpunkte waren: Keynote: "Vom Leben auf der Überholspur und im Hamsterrad", Prof. Dr. Lothar Seiwert Keynote: "Ora et labora – Balance von Arbeit und Leben", Anselm Bilgri Fachvortrag: „Ruhe, Stille, Pilgern. Gastgeberschaft von Kirche und Tourismus", Prof. Dr. Christian Antz, Fachhochschule Westküste Best Practice: „ATEMPAUSEN – Der touristische Weg in die Kirche – ein Modell der Partnerschaft am Beispiel Oberstaufen", Bianca Keybach, Geschäftsführerin Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH und Frank Wagner, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Oberstaufen Informationsveranstaltung: „Die Zukunft des Destinationsmanagements und -marketings im Freistaat Bayern“, Prof. Dr. Harald Pechlaner (Quelle: stmwi) Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner eröffnet den Bayerischen Tourismustag 2015. (© Goran Gajanin) SERVICEQUALITÄT DEUTSCHLAND IN BAYERN Vorrangiges Ziel der ServiceQualität Deutschland ist die nachhaltige und kontinuierliche Verbesserung der Servicequalität von Dienstleistern. Den Leistungsanbietern wird ein Instrument zur Verfügung gestellt, das hilft, den neuen Kundenansprüchen gerecht zu werden, die Servicequalität im Land zu verbessern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Im Detail werden folgende Ziele verfolgt: Steigerung des Qualitätsbewusstseins in den Unternehmen Nachhaltige Sicherung und Verbesserung der Servicequalität Steigerung der Kundenzufriedenheit und aktive Kundenbindung Mitarbeiterintegration, -motivation und -förderung Kooperation zwischen verschiedenen Dienstleistungsunternehmen Das Qualitätssiegel ist dabei keineswegs nur ein weiteres Siegel, sondern es ist das erste Qualitätszeichen, das die Dienstleistungsqualität berücksichtigt. Zahlreiche Unternehmen aus der Region Ostbayern dürfen inzwischen das Siegel „Servicequalität Deutschland“ führen. Weitere Informationen: www.q-deutschland.de DEUTSCHE HOTEL-KLASSIFIZIERUNG & G-KLASSIFIZIERUNG NACH DEHOGA (Deutscher Hotel- & Gaststättenverband e.V.) Sterne sind die Qualitätszeichen für Unterkünfte in Deutschland. Ob Hotel, Gasthof, Gästehaus, Pension, Ferienwohnung, Privatzimmer, Bauernhof oder Campingplatz, Sterne bieten Transparenz und Produktsicherheit. 2015 wurden in Ostbayern insgesamt 372 Betriebe klassifiziert, wobei 55 davon an der G-Klassifizierung teilnahmen. Folgende Ergebnisse wurden bei der Hotelklassifizierung erzielt: * › 1 Haus ***S › 52 Häuser ** › 7 Häuser **S › 10 Häuser *** › 123 Häuser **** ****S ***** › 96 Häuser › 24 Häuser › 4 Häuser Bei der G-Klassifizierung wurden folgende Ergebnisse erzielt: ** › 3 Häuser *** › 48 Häuser **** › 4 Häuser KLASSIFIZIERUNG VON FERIENWOHNUNGEN UND PRIVATZIMMERN NACH DTV Die Klassifizierung von Privatzimmern nach den Kriterien des Deutschen Tourismusverbandes e.V. wurde auch 2015 von einer Vielzahl örtlicher Tourismusinstitutionen und Landratsämter in Ostbayern durchgeführt. AUSZEICHNUNGEN MIT DEM QUALI- TÄTSSIEGEL „QUALITÄTSGASTGEBER WANDERBARES DEUTSCHLAND“ Der Tourismusverband Ostbayern hat einen Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Wanderverband und führt in enger Zusammenarbeit mit den Tourismusreferenten der Landkreise die Abwicklung der Zertifizierung durch. Im Jahr 2015 wurden 14 Betriebe als Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland ausgezeichnet, davon ein Betrieb zum Ersten Mal. 38

AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN ERÖFFNUNGEN UND HERAUSRAGENDE VERANSTALTUNGEN 5. JURASTEIG-NONSTOP-ULTRA- TRAIL: EINE SPORTLICHE HERAUSFORDERUNG Bereits zum fünften Mal startete am 10. April 2015 der Jurasteig-Nonstop-Ultratrail in Dietfurt a.d. Altmühl. 239 km, 7.900 Höhenmeter, 54 Stunden Zeitlimit, alternativ 170 km in 39 Stunden – das sind die Herausforderungen, die die Läufer zwischen 10. und 12. April auf dem Jurasteig zu bewältigen hatten. Insgesamt gingen 106 Läuferinnen aus 10 Nationen an den Start. Dabei absolvierten 33 Läufer die große Runde innerhalb der vorgegebenen Zeit und 38 Läufer die „kleine“ Runde. Der Lauf ist ein privater Einladungslauf, bestens organisiert von Gerhard Börner, und hat sich im Jurasteig-Terminkalender inzwischen als feste Größe etabliert. Jährlich steigende Läuferzahlen sind Beweis für die Beliebtheit. Geschätzt wird vor allem die hervorragende Betreuung in den Orten durch viele Ehrenamtliche von Gemeinden, Feuerwehr und sonstigen Vereinen. MUSEUM DER BAYERISCHEN GESCHICHTE Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer legt den Grundstein für das Museum der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt in Regensburg Historischer Akt für die Geschichte Bayerns: Am Freitag, 22. Mai 2015 wurde der Grundstein für das Museum der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt in Regensburg gelegt. Ministerpräsident Seehofer: „Ein kultureller Meilenstein für Bayern nimmt Gestalt an: Der Grundstein für das Museum der Bayerischen Geschichte ist gelegt! Im Jahr 2018, zum hundertjährigen Bestehen des Freistaates Bayern, werden wir ein Bayern-Museum mit einzigartigem Konzept eröffnen. Neben den historischen Wurzeln und der Geschichte Bayerns stehen hier vor allen Dingen die Geschichten der Menschen in Bayern im Vordergrund. Wir schaffen ein Mitmach-Museum, das die Bürger und ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse einbindet. Ein Museum in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt in Regensburg für alle, die Bayern lieben und für diejenigen, die unsere Heimat noch besser kennen lernen wollen!“ Bei der von Hans Weber, Leitender Baudirektor des Staatlichen Bauamtes in Regensburg, moderierten Zeremonie der Grundsteinlegung wurde Ministerpräsident Horst Seehofer begleitet von den beiden Staatsministern Dr. Ludwig Spaenle und Joachim Herrmann, Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sowie von Dr. Peter Wolf, stellvertretender Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, das die Federführung für die Konzeption des neuen Museums inne hat. Festakt in der Minoritenkirche Der Zeremonie der Grundsteinlegung ging ein Festakt in der nahe gelegenen Minoritenkirche voraus. Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle hob in seinem Grußwort den modernen Ansatz des neuen Museums hervor: „Hier an der Donau, dem ehemaligen Sitz der Herzöge Bayerns, können wir heute mit dem Bau eines Museums beginnen, das vor allem die Geschichte des modernen Bayern im Blick hat. Es wird neben historischen Objekten modernste Museumspädagogik und modernste Instrumentarien nutzen, um die Vergangenheit nachzuempfinden. Das Museum der Bayerischen Geschichte in der Welterbestadt Regensburg wird uns so in besonderer und vielfältiger Weise das Werden Bayerns und das Leben der Menschen hier vor Augen führen und damit zugleich die Augen für die Zeit davor und für das Heute öffnen. Ich freue mich bereits auf die Fertigstellung.“ Bild v.l.n.r. Ministerpräsident Horst Seehofer, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Stellv. Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte Dr. Peter Wolf, MdL Ines Aures, Innenminister Joachim Herrmann, Kultusminister Ludwig Spaenle, Architekt Stefan Traxler (© Haus der Bayerischen Geschichte, Foto: Stefan Hanke) ERÖFFNUNG DES EUROPÄI- SCHEN PILGERWEGES VIA NOVA IN DEN LANDKREISEN REGENS- BURG UND KELHEIM Der Europäische Pilgerweg VIA NOVA führte bisher auf einer Länge von über 1.060 km quer durch Österreich, Tschechien und Ostbayern bis in den Landkreis Straubing-Bogen hinein. In einem Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Straubing-Bogen, Regensburg und Kelheim mit den Anrainer-Gemeinden aus dem Talraum der Großen Laber wurden neue Trassen des europäischen Pilgerweges Via Nova bis nach Kelheim-Weltenburg geschaffen. Nach drei Jahren Arbeit wurde dieser europäische Pilgerweg im südlichen Landkreis am 22. April 2015 feierlich auf der Napoleonshöhe bei Schierling eröffnet. Nach der Segnung der neuen Wegstrecke durch Domprobst Dr. Wilhelm Gegenfurtner übergab Christian Kiendl, Bürgermeister des Marktes Schierling, gemeinsam mit stellvertretendem Landrat Willibald Hogger und den Via-Nova-Mitstreitern die neue Etappe des Weitwanderweges der Öffentlichkeit. „Drei Jahre haben wir an dem Projekt gearbeitet, heute können wir die Via Nova als wertvollen Pilgerweg endlich freigeben“, so Kiendl bei der Eröffnung auf der symbolträchtigen Napoleonshöhe, auf welcher sich genau an diesem Tag die Schlacht von Eggmühl zum 206. Mal jährt. Kiendl dankte allen Projektpartnern und Helfern für das konstruktive Miteinander bei der Planung und Umsetzung. Schierling nimmt als Knotenpunkt der Via Nova eine besondere Stellung ein, vereinen sich hier die Trasse aus Mallersdorf-Pfaffenberg und die Trasse aus Pfakofen-Aufhausen kommend, um dann in den Landkreis Kelheim weiter zu führen. Mit einer kleinen Pilgerwanderung und anschließender Einkehr wurde die Veranstaltung beendet. Eine weitere Eröffnungsveranstaltung der Etappe Schierling – Weltenburg fand am 25. April im Kloster Paring in Langquaid statt. Bei einer anschließenden Wanderung zur Wallfahrtskirche Hellring konnte man an der Führung durch die barocke Kirche teilnehmen. Bild: ViaNova Eröffnung Foto: Neumann 1. BAYERISCH-OBERÖSTERREI- CHISCHER TOURISMUSGIPFEL IN PASSAU - Gemeinsame Strategie: Römer, Bier und Donau Bayern und Oberösterreich suchen einen Schulterschluss im Tourismus. Dazu trafen sich der bayerische Staatssekre- 39