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Jahresbericht 2015

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Jahresbericht 2015 des Tourismusverbandes Ostbayern e.V.

AUS DEM

AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN tär Franz Josef Pschierer, der oberösterreichische Landesrat Dr. Michael Strugl, sowie Politiker, Touristiker und touristische Erlebnisanbieter aus Ostbayern und Oberösterreich zum ersten bayerisch-oberösterreichischen Tourismusgipfel am 30. April 2015 in Passau. Landesrat Dr. Strugl und Staatssekretär Pschierer, die vor dem Tourismusgipfel ein Vier-Augen-Gespräch führten, zeigten sich einig, zukünftig eine gemeinsame Tourismusstrategie zu entwickeln. Ziel sei es, höhere Marktanteile im Tourismus zu erzielen, dies ginge aber nicht allein am deutschen und europäischen Markt. Daher sollen in einem Pilotprojekt die Kräfte beider Länder gebündelt und im ausländischen Markt eingesetzt werden. „Wir wollen eine Kooperation trotz Konkurrenz“, sagte Pschierer, „die Donau ist beispielsweise ein Thema, das man gemeinsam vermarkten kann und wovon beide Partner profitieren.“ Ihm gehe es darum, dass die Gäste Bayerns und Oberösterreichs länger bleiben und beide Destinationen kennen lernen. Man sei sich einig, führte Dr. Strugl aus, dass man sich im Nahbereich in einer Konkurrenzstellung befinde, bei den Fernmärkten wie China oder USA sehe die Situation anders aus. „Hier wollen wir gemeinsam neue Märkte erschließen“. Viel Potential sehen beide Politiker im Thema Donau. Die Donau sei nicht nur eine Wasserstraße, die Bayern und Oberösterreich verbinde, sondern vielmehr eine Marke mit starker Anziehungskraft. Dies zeigen die Wanderwege Donau-Panoramaweg und Donausteig, der Donauradweg oder die Personenschifffahrt auf der Donau. Angesprochen wurden aber auch die Themen Römergeschichte, bayerisches Bier sowie die Glasstraße. Die Möglichkeit, Fördergelder für touristische Projekte zu bekommen, war weiteres Thema der grenzüberschreitenden Diskussion. Der touristische Bereich sei in den neuen europäischen Programmen nicht explizit verankert, erläuterte Dr. Strugl, es gelte daher, alle Projekte im Rahmen der Gesetze abzuwickeln, dabei aber so kreativ wie möglich zu sein. Der bayerische Staatssekretär sagte den Touristikern seine volle Unterstützung zu: „Wir wollen zunächst sinnvolle Strategien entwickeln und dann sehen, wie man sie in bestehende Förderprogramme einbinden kann.“ Für den oberösterreichischen Landesrat war eine weitere wichtige Frage, wie man die Marken international sichtbar machen kann. Auch er sehe gute Chancen in den Überseemärkten, die nur mit gebündelten Kräften ausgeschöpft werden können. Markenberater Dr. Robert Trasser aus Innsbruck hielt als Impulsredner ein leidenschaftliches Plädoyer für eine strategische Kooperation. „Touristische Produkte sind gut, vergleichbar, austauschbar, ähnlich. Menschen lieben die Vermassung und wollen doch individuell angesprochen werden. Kurzfristigkeit ist ein Phänomen. Die Empfänger werden durch die auf sie einwirkende Fülle unempfänglich“, erläutert Trasser die aktuelle Situation im Tourismus. Sein Rezept: „Schließen Sie eine Allianz mit Varianz.“ Während sich die Regionen mehr auf ihre Kernkompetenzen fokussieren, werden die Kundenwünsche immer individueller. Dies bedeute einen steigenden Bedarf, zwischen den Regionen zu kooperieren. Die Kooperation sei dabei nicht das Ziel, sondern die möglichen Synergien, die für die Gäste von Nutzen sind. Kooperationspartner brauchen gleiche Ziele, gleiche Werte, aber spezielle Fähigkeiten. „In einer Kooperation ist es wie in einer Fußballmannschaft, jeder Spieler hat seine Position, in der er gut ist. Es würde keinen Sinn machen, wenn alle Spieler auf der gleichen Position spielen würden“, erklärt Trasser. Tourismus habe eine hohe emotionale Strahlkraft. Beispielhaft nannte er die Verknüpfung mit dem Thema Bier. „Ich lege Ihnen dieses Thema ans Herz“, so Trasser. Grußworte des Präsidenten des Tourismusverbandes Ostbayern, Landrat Michael Adam, dem Geschäftsführer von Oberösterreichtourismus, Mag. Karl Pramendorfer, und dem Oberbürgermeister der Stadt Passau, Jürgen Dupper, rundeten den Tourismusgipfel ab. Sie alle Landesrat Mag. Dr. Michael Strugl, Land Oberösterreich, und Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie u.Technologie, im Interview mit Moderator Martin Gruber anlässlich des 1. Bayerisch-Oberösterreichischen Tourismusgipfels im Rathaussaal der Stadt Passau sehen touristische Chancen für beide Seiten in einer tiefergehenden bayerisch-oberösterreichischen Kooperation. BEWEGTER BAYERISCHER WALD - AUFTAKTVERANSTALTUNG MIT STAATSMINISTER HELMUT BRUNNER Sich fit halten und sich gut dabei fühlen, sportlich leben und sich im Urlaub eine Extraportion Bewegung im Freien gönnen: An insgesamt 13 Orten im Bayerischen Wald sind innerhalb von zwei Jahren Bewegungsparcours unter freiem Himmel entstanden. Sie wurden im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojekts "Bewegter Bayerischer Wald" aus EU-Mittel gefördert. Am Mittwoch, den 17. Juni 2015 fand in Waldkirchen eine feierliche Auftaktveranstaltung aller Parcours statt. Aus München angereist war Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Rund siebeneinhalb Stunden täglich sitze der Durchschnittsbayer, so Brunner, Übergewicht, Haltungsschäden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen seien die Folge. „Daher brauchen wir im öffentlichen Raum gezielte Anreize für Bewegung.“ Das Kooperationsprojekt leiste dazu einen wichtigen Beitrag und helfe dabei, den Bayerischen Wald als eine Aktiv- und Gesundheitsregion noch stärker aufzubauen. Auch Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern, sprach positiv über die Initiative. „Die Bewegungsparcours bilden eine ideale Ergänzung zu den Aktivmöglichkeiten, die der Bayerische Wald seinen Urlaubern bereits bietet.“ 40

AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN DAS FÜNF-STERNE-WELLNESS- UND FERIENRESORT VITAL CAMPING BAYERBACH BEI BAD BIRNBACH HAT SEINE MODERNE GROSSGASTRONOMIE ERÖFFNET Im Rahmen des 5. Camperfestivals vom 13. bis 16. August 2015 wurde der Event-Gasthof Huckenhamer Stadl mit rund 600 Gästen eingeweiht. Der Gasthof vervollständigt das Angebot der mehrfach preisgekrönten Anlage in Niederbayern. Die Anlage ist bekannt für ihre Brauchtumsfeste rund ums Jahr, die Gästen anschaulich die bayerische Lebensart nahe bringt. AUSZEICHNUNGEN NATIONALPARKE BAYERISCHER WALD UND SUMAVA ERHALTEN "TRANSBOUNDARY"-ZERTIFIKAT Ein grenzüberschreitender Urwald, wo einst der Eiserne Vorhang die Welt teilte: Diese Vision von Europas größtem zusammenhängenden Waldschutzgebiet verfolgen die Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava (Tschechien) schon seit Jahren. Jetzt sind die beiden Schutzgebiete mit dem sogenannten „Transboundary“-Zertifikat ausgezeichnet worden, Europas wichtigstem Naturschutz-Gütesigel – und das bereits zum zweiten Mal nach 2009. Damit würdigt EUROPARC, Europas größte Schutzgebiet-Vereinigung, die grenzenlose Kooperation der beiden Nationalparke. „Die erneute Beurteilung Ihrer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hat eine klare Entwicklung erkennen lassen und beweist eindeutig, dass gemeinsamer Naturschutz über politische Grenzen hinweg zu einem besseren Schutzgebiet-Management führt“, beglückwünschte EUROPARC-Präsident Ignace Schops die benachbarten Nationalparke. Die Auszeichnung nahmen die Nationalpark-Leiter Dr. Franz Leibl und Pavel Hubený sowie die beiden für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit verantwortlichen Sachgebietsleiter Hans Kiener und Martin Starý im Rahmen einer EUROPARC-Konferenz in Regensburg entgegen. ULRICHSHOF FÜR INTERNATIO- NALEN DESIGNPREIS NOMINIERT Das Baby- und Kinderhotel Ulrichshof in Rimbach war unter den 10 Nominierten beim World Architecture Festival. Beim World Architecuture Festival wird der weltweit wichtigste Architekturpreis in verschiedenen Kategorien verliehen. Das Baby- und Kinderhotel Ulrichshof in Rimbach hatte es dabei in der Kategorie „Hotel“ unter die 10 Nominierten geschafft. Mit Glas, Holz, Stahl und Granit wurde 2014 ein hochwertiger und biologischer Neubau geschaffen, der alte und neue Bereiche des Hotels verbindet und dabei das Gefühl eines Waldwanderweges vermittelt. Der Ulrichshof durfte sich im Jahr 2015 bereits über den „Interior Design Award“ in London freuen. Die Auszeichnung wurde für das beste Innendesing verliehen. BAYERISCHES KULTURERBE Die Bad Kötztinger Reiterwallfahrt und das Further Volksschauspiel wurden zum bayerischen Kulturerbe erklärt: Der 14. Oktober 2015 war ein Festtag für Bad Kötzting und Furth im Wald. Denn an diesem Tag wurden Pfingstritt und Drachenstich von Kultusminister Ludwig Spaenle im Rahmen eines Festaktes im Kaisersaal der Münchner Residenz in das „Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen. FRANZ WAGNERMAYR ERHÄLT "LEUCHTTURM" Franz Wagnermayr ist ein Leuchtturm im Tourismus des Bayerischen Wald. Zusammen mit seiner Frau führt er seit 30 Jahren das Vier-Sterne-Superior Sportund Wellnesshotel Angerhof in Sankt Englmar. Aus den Händen des Vorstands des Tourismusverbandes Ostbayern, Dr. Michael Braun, erhielt er beim jüngsten Treffen der Premiumpartner einen Leuchtturm aus Glas, der sein Lebenswerk symbolisiert. Der gläserne Pokal wurde bei Joska in Bodenmais gefertigt. Dr. Michael Braun, Vorstand Tourismusverband Ostbayern e.V., Bürgermeister Anton Piermeier, Sankt Englmar, Franz Wagnermayr, Hotel Angerhof, Günter Reimann, Destinationsmanager Bayerischer Wald beim Tourismusverband Ostbayern. 41

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