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Jahresbericht 2019

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Der Jahresbericht des Tourismusverbandes Ostbayern e.V. für das Jahr 2019.

Improvisierter

Improvisierter Badebetrieb in Füssing Mitte des letzten Jahrhunderts. Der Traum vom Prädikat "Bad" im Ortsnamen war noch Zukunftsmusik. Foto: obx-news/Kur- & GästeService Bad Füssing Abschnitte des Bayerischen Waldes erinnern an einen „Urwald“. Hier darf sich die Natur so entwickeln wie sie mag. Keine Angst, zerbrechen kann so schnell nichts –auch wenn vom„Gläsernen Wald“ und der „Glasstraße“die Rede ist. Unser AutorHolger Stiegler hat sich im Landkreis Regen umgesehen und dabei jede Menge Tradition, Moderne und natürlich Wald entdeckt. as Glas ist nicht zu durchschauen“, stellt Magdalena Paukner fest. Sie muss es wissen, denn die 34-Jährige aus Lindberg (Landkreis Regen) ist ganz eng mit dem Material verbandelt: Geboren und aufgewachsen im Bayerischen Wald, hat sie die Berufe der Glasbildnerin und der Glasmacherin erlernt. Heuteist sieals Glaskünstlerin tätig, die einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auch auf Glasschmuck legt. „Die Natur ist dabei mein großes Vorbild, mein unerschöpflicher Ideengeber“, erzählt Paukner den Besuchern in ihrem kleinen Atelier. Auf den Werkstoff Glas müsse man sich einlassen, jedes Glas habe seine eigenen Gesetze. Besondere Hingucker sind ihre „Blütenkollektionen“, in denen sich Motive wie Sumpfdotterblume, Gänseblümchen, Apfelblüten, Lavendel, Sonnenblume und Weihnachtsstern wiederfinden. Glas, Kunst und Natur –das sind wesentliche Elemente, die den Charakter des Bayerischen Waldes ausmachen. Zu erleben sind sie entlang der „Glasstraße“, die zu den ganz besonderen Ferienstraßen Deutschlands zählt. Auf rund 250 Kilometern führt sie durch den Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald und gleichzeitig durch die 700-jährige Glastradition Ostbayerns. Geschichte des Glases Werden „Gläsernen Wald“ kennenlernen möchte, ist bestens in Frauenau aufgehoben. In der knapp 3000-Seelen-Kommune sollte der erste Weg ins Staatliche Museum zur Geschichte der Glaskultur –kurz Glasmuseum – führen. Das Museum bietet für die Besucher eine Reise durch die Kulturgeschichte des Glases von den Anfängen im Zweistromland bis heute. Die Dauerausstellung präsentiert eine stattliche Sammlung einzigartiger Exponate von internationalem Rang,die Abteilung „Glas der Moderne“ zeigt künstlerisches Glas des 20. und 21. Jahrhunderts. Zudem präsentiert das Museum seinen Besuchern die kulturelle Bedeutung des Glases für die Nachbarländer Bayern und Böhmen. obx-news Ein weiterer Rundgang führt um einen symbolischen Schmelzofen und illustriert mittels einer Collage aus Exponaten, Interviews und Fotodokumenten die Sozialkultur einer Glashüttensiedlung –also jenes Ortes, wo das Glas hergestellt wird. Unbedingt die Zeit nehmen sollte man sich für die künstlerischen „Gläsernen Gärten“ von Frauenau, die im Umgriff des Museums sowie auf den Arealen der ansässigen Glashütten Poschinger und Eisch zu entdecken sind –darunter unter anderem auch ein Werk der schon bekannten Magdalena Paukner sowie über 20 weitere Glasobjekte internationaler Künstler. Ein besonderer Blickfang ist die grün schimmernde „Glasarche II“ vonRonald Fischer. Geschichteund Moderne verbinden sich nur wenige hundert Meterweiter Dechbettener Straße 28 93049 Regensburg Telefon: 0941 30741-0 Fax: 0941 307 4114 E-Mail: obx-news@newswork.de www.obx-news.de in der Glasmanufaktur von Poschinger. „Wie sind die älteste sich in Familienbesitz befindende Glashütte der Welt“, berichtet Herbert Kammermeier bei einer Führung durch den Betrieb. Mittlerweile ist die 15. Generation an der Spitze des Betriebs. Bis ins Jahr 1568 reichen die Wurzeln der Manufaktur zurück, in der heute 34 Personen beschäftigt sind, davon acht Glasmacher. Dass hier das Handwerk lebt,wirdan jeder Ecke des Unternehmens deutlich: Die Rohstoffe für die Glasproduktion –vor allem der Quarzsand aus dem oberpfälzischen Hirschau –sind genauso zu sehen wie die Herstellung der hölzernen Formen und natürlich die schweißtreibende Arbeit am Glasofen mit Temperaturen zwischen 1200 und 1500 Grad. Wo früher traditionell mit Holz geschürt wurde, kommt heute Gas zum Einsatz.„Am Glasofen haben wir etwa20 000 Euro Energiekosten pro Monat“, berichtet Kammermeier. „Rezept“ von1712 Die Glasherstellung ist nach wie vor ein aufwändiger Prozess, Hauptrohstoffe sind der Quarzsand (75 Prozent), Pottasche (10 Prozent), Kalk (10 Prozent) und Soda (5 Prozent). Von Glashütte zuGlashütte unterschiedlich gab und gibt es unterschiedliche Rezepte –die älteste Überlieferung aus dem Bayerischen Wald stammt aus dem Jahr 1712 für „Rotes Glas“ von der Firma Poschinger. Der Wandel inder Glasindustrie ist auch an der Manufaktur vonPoschinger nicht vorbeigegangen, bis Ende der 90er Jahre wurde auch dort im manuellen Stückakkordgearbeitet. „Heute sind wir Europas erste Adresse für Sonder- und Spezialanfertigungen in Glas“,betont Kammermeier. Über 95 Prozent der Produktion basiert auf Kundenaufträgen –„und die Bestellmenge beginnt bei Eins“, betont Kammermeier. Gefragt sind die Produkte bei verschiedenen bekannten Designern, aber auchbei der Reproduktion von einzelnen beschädigten Teilen oder vergleichsweise simplen Spezialanfertigungen wie beispielsweise Gläser für einen runden Geburtstag. Wem nach Museum und Manufaktur der Sinn nach Natur ist, den erwartet wenige Kilometer nordöstlich von Frauenau ein ganz besonderer landschaftlicher Höhepunkt des Bayerischen Waldes –nämlich die Trinkwassertalsperre, die der öffentlichen Wasserversorgung dient. Vom Wanderparkplatz aus geht es kontinuierlich bergauf zum mit 85 Meterhöchsten Damm Deutschlands. Dort wird der „Kleine Regen“ gestaut zu einem See mit etwa 21Millionen KubikmeterWasser.Auf wenn das Betreten der Ufer logischerweise untersagt ist, so lädt ein gut ausgebauter Rundweg zum Wandern ein. Darüber hinaus bietet sich dem Besucher ein beeindruckendes Panorama der Erhebungen des Bayerischen Waldes –allen vorandes Großen Rachel. Höhepunkt für mutige Mountainbiker, der Bike-Park am Geißkopf, der an der Strecke der Trans Bayerwald liegt. h, welch ein Glück – da liegt diese gemütliche Hütte am Weg, nach gut 500 Höhenmetern auf dem Forstweg, der die Hitze der glühenden Sonne reflektiert. Nach dem ersten Weißbier (alkoholfrei natürlich) im Biergarten der Berghütte Loderhart verliert die Gesichtsfarbe etwas an Rötung. Und sie können angepackt werden, die letzten Höhen- und Kilometer dieses langen Tags auf dem Mountainbike. Ziel: Bischofsmais im Landkreis Regen. Bloß noch rüber auf die Oberbreitenau und dann runter? Denkste. Von der Loderhart geht ein schmaler Wanderweg durch den dichten Wald. Verblockt, steil; und bergauf. Der Biker kurbelt und gibt dem Tourenplaner recht, der diese Etappe schwarz eingefärbt hat: schwer bedeutet diese Farbe. Es ist eine Etappe auf der Südroute der Trans Bayerwald. Entlang der Höhenzüge parallel zur Donau führt die Südroute von Furth im Wald (Landkreis Cham in der Oberpfalz) bis nach Passau. Die Nordroute –hier hangelt sich der Radler am Kammgebirge an der Grenze zu Tschechien entlang –führt von Passau wieder zurück nach Furth im Wald. Rund 700 Kilometer lang sind die beiden Routen, gespickt mit 16 650 Höhenmetern. Bayer. Eisenstein. Am Dienstagabend gegen 21 Uhr hat ein 55-jähriger Porschefahrer auf der B11 bei Seebachschleife die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Wie die Polizei berichtet, war er zunächst auf das rechte Bankettgeraten und konnte seinen Pkw auf der regennassen Fahrbahn nicht mehr kontrollieren.Das Fahrzeug rutsche in die linke Böschung und blieb dort stecken. Der Fahrer blieb unverletzt, der Sachschaden am Wagen beträgt rund 10 000 Euro. − bbz Bayer.Eisenstein. Fahndungsbeamte der Grenzpolizeigruppe haben am Montagnachmittag einen Haftbefehl vollstreckt. Gegen 17 Uhr kontrollierten die Beamten ein Fahrzeug mit österreichischer Zulassung. Der Fahrer, ein 46-jähriger Tscheche, fiel sogleich mit drogentypischen Verhaltensweisen auf. Ein Drogentest bestätigte den Verdacht. Der Mann musste sich anschließend einer Blutentnahme unterziehen. Außerdem stellten die Beamten fest, dass er aufgrund eines Fahrverbotes im Bundesgebiet gar nicht hätte fahren dürfen. Darüber hinaus bestand gegen den tschechischen Staatsbürger eine Fahndungsnotierung: Nach einer Verurteilung muss er eine zweimonatige Haftstrafe verbüßen und wurde noch am Montagabend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der Besitz einer geringen Menge Crystal fällt in diesem Zusammenhang kaum mehr ins Gewicht. Aber auch der Beifahrer in dem Fahrzeug, ein 26-jähriger Tscheche, muss sich strafrechtlich verantworten: Bei ihm wurden eine geringe Menge Marihuanasowie eine geladene Schreckschusspistole, für die er keine Erlaubnis besaß, entdeckt. − bbz Dr. Michael Braun vom Tourismusverband Ostbayern e.V. präsentierte interessante Fakten über das Informationsverhalten des Gastes von heute: „Betrachtet man die sogenannte Customer Journey des Gastes von heute, also sein Verhalten von der Inspiration und ersten Ideensammlung über die konkrete Reisevorbe- PERSON DES TAGES Michaela reitung, den Sel- tatsächlichen Buchungsprozess bis hin zum Verhalten während seiner Reise und die Reisebewertung beziehungsweise das Teilen der Erlebnisse im Nachgang, wird eines klar – digitale Medien haben die analogen Medien nicht abgelöst, sondern vielmehr ergänzt. Um im Tourismusbereich erfolgreich zu sein, ist es deswegen ratsam, sich darüber Gedanken zu machen, wann und mit welchen Medien man die Gäste sowohl offline als auch online ansprechen möchte.“ bitschka, Vorsitzende des Freundeskreises Brake, ist stets bemüht, Zwiesels Partnerschaft mit der Seehafenstadt Brake lebendig zu halten. Mit einer 34-köpfigen Reisegruppe verbrachte sie jetzt vier erlebnisreiche Tage an der Unterweser. − Seite 26 Zwiesel: 09922/8475-0 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8.30−12.30 Uhr Redaktion: E-Mail: red.zwiesel@pnp.de Anzeigen privat: E-Mail: backoffice.bayerwald@pnp.de Anzeigen gewerblich: E-Mail: anzeigen.bayerwald@pnp.de Niederbayerische Geschäftsstelle Wirtschaft • Regen: 09/2019 E-Mail: gst.regen@pnp.de Zwiesel. „Die Glasfachschule Zwiesel steht seit nunmehr 115 Jahren für Qualität in der Ausund Weiterbildung der Glasberufe im deutschsprachigen Raum, und darauf dürfen wir zurecht stolz sein.“ Das betonte der neue Schulleiter Gunther Fruth in einem Gespräch mit MdL Manfred Eibl, der zu einem Besuch in die Glasfachschule gekommen war und damit auch seine Verbundenheit mit dieser wichtigen Einrichtung kundtat. Für Orientierung sorgen Schilder – und GPS-Daten. Foto: Lukaschik Pure Idylle an der Trinkwassertalsperre. Magdalena Paukner - Handwerkerin und Künstlerin mit dem Stoff Glas. Die Glasarche begrüßt die Besucher in den „Gläsernen Gärten“. Hoibawacka: eine Art einfacher Pfannkuchen oder Datschi mit selbst gepflückten Heidelbeeren –das nennt man übrigens „Hoiba brocka“. Von Heinrich Zens Zwiesel/München. Was lange währt, wird endlich gut –soll jetzt nicht heißen, die Macher der Zeitschrift „Schöner Bayerischer Wald“ verstünden ihr Handwerk nicht. Nein, ganz im Gegenteil: „Seit mehr als vier Jahrzehnten machen Waidler eine Zeitschrift für Waidler und ihre Gäste, eine Zeitschrift die Geschichte schreibt, indem sie Geschichten erzählt, über einen wunderschönen Landstrich und seine Menschen“, merkte Redaktionsleiterin Eva Pongratz in ihren Dankesworten bei der Preisverleihung an. Freilich, vier Jahrzehnte mussten verstreichen, ehe diese journalistische Arbeit jetzt gewürdigt wurde, im März mit dem Kulturpreis des Landkreises Freyung-Grafenau und am Dienstagabend mit dem Heimatpreis „Südbayern“, den Heimatminister Albert Füracker in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München verliehen hat und über den sich das mitgereiste Team von „Schöner Bayerischer Wald“ sakrisch gefreut hat. Die Trophäe, ein weißer Porzellanlöwe, gefertigt von Künstler Ottmar Hörl (Wertheim/Main), zählt nach wie vor zu einer echten Rarität im Waldland, denn seit dieser Preis vergeben wird, fand er erst drei Empfänger in der Region. „Mit dem Heimatpreis würdigen wir Menschen, die sich in beispielhafter Weise für ihre Heimat engagieren. Wir zeichnen seit 2015 Menschen aus, die ihre heimische Kultur pflegen und für andere erlebbar machen. Heimat ist nicht nur Kulisse, sondern aktive Beteiligungsmöglichkeit“, betonte Heimatminister Füracker in seinem Grußwort vor voll besetzten Rängen und er merkte an: „Es gab eine Zeit, in der dieser Begriff verpönt war, aber er erlebt jetzt wieder eine Renaissance und darauf sind wir besonders stolz“. Der festlichen Preisverleihung ging eine Diskussionsrunde voraus, die Staatsminister Füracker moderierte und zu der er folgende Gesprächspartner eingeladen hatte: die international erfolgreiche Rennrodlerin Natalie Geisenberger, den bekannten Sternekoch Joachim Kaiser, Staatsministerin Micha- Drei Schulabteilungen sind in dieser Einrichtung vereint: Die Berufsfachschule für Glas, die Berufsschule für Glasberufe und optische Industrieberufe sowie die Fachschule für Glashüttentechnik und Glasgestaltung. 30 hauptund nebenamtliche Lehrkräfte unterrichten derzeit die rund 280 Schüler. Als staatliches Berufsbildungszentrum für Glas bietet die Glasfachschule Zwiesel ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsangebot für alle, die kreativgestalterisch arbeiten, die einen glashandwerklichen oder industriellen Beruf erlernen oder sich In der Manufaktur von Poschinger ist das traditionelle Handwerk noch heute präsent. Nationalpark Bayerischer Wald Der Nationalpark Bayerischer Wald wurde 1970 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark Deutschlands. Er umfasst eine Fläche von 24000 Hektar, davon liegen knapp 70 Prozent inder so genannten„Kernzone“, in derdie natürliche Dynamik zugelassen und menschlich nichteingegriffen wird(„Natur Natur sein lassen“). Dieser Anteil soll bis 2027 auf75 Prozent erhöht werden. Im kommenden Jahr wird das 50-jährige Bestehen gefeiert. Dank rund 350 Kilometern markierter Wanderwege, über 200 Kilometern ausgewiesener Radwege und rund 80 Kilometern gespurter Loipen ist der Nationalpark für Naturliebhaber sehr gut erschlossen. 98 Prozentder Fläche sind Wälder,zudem gibtesFilzeund Schachten. In Deutschland gibt esaktuell 16 Nationalparks, in Bayern neben dem Bayerischen Wald noch den Nationalpark Berchtesgaden (gegründet 1978). Für Besucher gibt im nördlichen Teil des Nationalparks als Informations-Mittelpunkt das Nationalpark-Zentrum Falkenstein mit dem „Haus zur Wildnis“, imsüdlichen Teil des Nationalparksdas Nationalpark-Zentrum Lusen mit dem „Hans-Eisenmann-Haus“. WeitereInfos auf www.nationalparkbayerischer-wald.bayern.de Anreisenach Frauenau Die Gemeinde Frauenau gilt als „Gläsernes Herz“ des Bayerischen Waldes und bietet sich als idealer Ausgangspunkt für Erkundungen des Bayerischen Waldes an. Zu erreichen ist der Ort ameinfachsten mit dem Auto über Schwandorf, Cham, Viechtach, Regen und Zwiesel. Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie unter www.frauenau.de. Nicht weit von Frauenau entfernt liegen zudem die Ortschaften Bodenmais (mit der Glas-Erlebniswelt Joska), Bayerisch-Eisenstein und Lam. Auch zum Arber, der höchsten Erhebung des Bayerischen Waldes, sind es mit dem Auto nur gut 30 Minuten. Steigende Ankünfte und Übernachtungen Der Bayerische Wald erfreut sich bei Besuchern nach wie vor großer Beliebtheit wie aktuelle Zahlen des Tourismusverbandes Ostbayern (TVO)belegen. Im erstenHalbjahr 2019war es bei den Ankünften imVergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von0,8 Prozent auf907 966und bei den Übernachtungen ein Plus von 0,3Prozent auf3322 799(Ankunfts-und Übernachtungszahlen in gewerblichen Betrieben mit über neun Betten). Allein im Monat Juni lag die Bettenauslastung im Bayerischen Wald bei 43,2 Prozent: Dasist so hoch wie Anfang der 90er Jahre als die innerdeutsche Grenzöffnung zu einem Reiseboom inden Bayerischen Wald führte. Insgesamt, so die Zahlen des TVO, kamen 2,51 Millionen Gäste im ersten Halbjahr nach Niederbayern und in die Oberpfalz, um einen Urlaub oder eine Geschäftsreise zu unternehmen. Über acht Millionen Übernachtungen wurden dabei registriert. Das entspricht einerSteigerung von2,3 Prozent beiden Ankünften und einer Steigerung von 0,8 Prozent bei den Übernachtungen. Weitere Informationen auf www.ostbayern-tourismus.de und www.bayerischer-wald.de Begonnen hat der Rad-Tag in St. Englmar (Landkreis Straubing-Bogen). Der Waldwipfelpfad, der Klettergarten und das Sommerrodelparadies mit der Achterbahn „Da vogelwuide Sepp“ haben heute keine Chance gegen die Etappe, die die beiden Mountainbike-Zentren St. Englmar und Bischofmais verbindet. Gemütliches Einfahren bis zum Hirschenstein. Hier (aber auch nur hier) ist der Biker nicht allein. Der gemauerte Aussichtsturm und der atemberaubende Blick in die Donauebene locken viele Radler an. Nach dem optischen Genuss kommt der fahrtechnische. Enge Trails in Richtung Tal, an diesen Tagen wunderbar griffig, die Stollenreifen finden perfekten Halt auf rauem Granit, das Rad fetzt durch einen beschatteten Hohlweg, der Radler juchzt vor Vergnügen –und weil er im Rausch der vernichteten Höhenmeter und ohne GPS unterwegs ist, rauscht er an der Markierung vorbei. Mit stilisierten Kettengliedern, die ein Berg-Zick-Zack bilden ist die Trans Bayerwald ausgeschildert. Ein Lob dem Designer der Beschilderung, eine leise Kritik an der Größe der Schilder. Aufpassen wie ein Luchs (der ist in diesen Wäldern übrigens auch unterwegs) muss man, will man keinen Wegweiser übersehen. Sicherer und ohne Extra-Kilometer unterwegs ist der, der sich das GPS an den Lenker schraubt und sich die GPS-Daten von der Trans Bayerwald-Homepage gratis runterlädt. Bedanken darf man sich für diesen Service und für die Ausschilderung der Strecke beim Tourismusverband Ostbayern und den Gemeinden, durch die die Trans Bayerwald führt. Als „Fahrer der alten Schule“ ist man unelektrifiziert unterwegs – und fragt sich, ob es E-Bikern in ela Kaniber und den Kabarettisten und „Niederbayern-Botschafter“ Django Asül. In recht kurzweiliger iger und teilweise auch amüsanter Weise unterhielten sie sich über die Themenfelder Heimat, Humor, Integration und Regionalität. Da wurde beispielsweise Django Asül nach einem Tipp für gelungene Integration gefragt. O-Ton Django: „Die In- tegrationsleistung haben bei mir eher die Eltern erbracht, denn mein Laufstall war Hengersberg. Da war ich eigentlich wie jeder andere und wurde auch so behandelt“. Und RennrodlerinGeisenberger zum gleichen Thema: „Auch in der Internationalität des Sports findet man immer einen Weg, klar zu kommen. Selbst mit den Russen geht’s oft recht lustig zu“. Die Gesprächsrunde war quasi das Warm-up für die anschließende Preisverleihung, die von der Blaskapelle „Och- sentreiber“ und Trompeter Peter Gasser festlich eingerahmt wurde. Heimatminister Albert Füracker vergab insgesamt sechs Heimatpreise „Südbayern“, je zwei in die Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Schwaben (wir berichten darüber im Bayernteil der heutigen Ausgabe). Einen weißen Porzellanlöwen konnte Redaktionsleiterin Eva Pong- Schulleiter GuntherFruth (v.li.) und seine Stellvertreterin Iris Haschek mit MdL Manfred Eibl, der für das Lehrerkollegium ein Präsentmitbrachte. − Foto:Arweck weiterbilden möchten. „Erfolgreiche Absolventen sind die Bestätigung für unsere Arbeit“, so Gunther Fruth. Wichtige Adressen: www.magdalena-paukner.de www.glasmuseum-frauenau.de www.poschinger.de www.arberland-bayerischer-wald.de www.ferienregion-nationalpark.de Foto: Bietau HeimatministerAlbertFüracker überreichte Redaktionsleiterin Eva Pongratz und ihrem Team den Heimatpreis in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München. − F.:Zens In der Zeitschrift „Schöner Bayerischer Wald“ wird sechs Mal im Jahr überLand und Leute berichtet. Im Bild das Titelbild der aktuellen Ausgabe. ratz von der Zeitschrift „Schöner Bayerischer Wald“ entgegennehmen. Zur Preisverleihung war zudem eine starke Abordnung mit über zwanzig Redaktionsmitgliedern und Autoren vertreten sowie PNP- Geschäftsführer Reiner Fürst, der mit seinem Team seit bald einem Jahrzehnt Anzeigenakquise und grafische Gestaltung beisteuert. Mit dabei waren auch: die LandtagsabgeordnetenMax Gibis und Manfred Eibl, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, die stellvertretende Landrätin Helga Weinberger aus Neben der inhaltlichen Vorstellung der Glasfachschule lenkte der Schulleiter in dem Gespräch mit dem Abgeordneten der Freien Wähler den Blick auch „nach außen“. Ihm gehe es um die „Marke Glasregion Ostbayern“ und um die Stärkung der Region, damit man für den internationalen Wettbewerb gewappnet sei. Es gebe noch zu viele Einzelkämpfer, darum verfolge er zum Beispiel das Ziel, die sechs großen Manufakturen in unserem Raum und die Künstler zu vernetzen, so Fruth. Für die Glasfachschule Zwiesel, die in zehn Jahren ihr 125-jähriges Bestehen feiern kann, schwebe ihm mittelfristig die Einrichtung einer „Gründerwerkstatt Glas“, eine Art Gründerzentrum, vor, so Gunther Fruth. Als ganz konkreten, materiellen Wunsch für seine Schule sprach Gunther Fruth die Einrichtung einer Mensa an. Bei 280 Schülern, die sich verpflegen wollen, sei dieser Wunsch angebracht. − ja Freyung-Grafenau und Grafenaus Bürgermeister Max Niedermeier, der informierte, dass die Würdigungsempfehlung für die Zeitschrift von der Stadt Grafenau ausgegangen war. Laudator Albert Füracker würdigte die seit 1978 erscheinende Zeitschrift als Werbeträger für den Kulturraum Bayerischer Wald. „Die Beiträge beschreiben Menschen und Landschaft, Natur- und Kulturschätze. Sie vermitteln Heimatgefühl und werben gleichzeitig für den Bayerischen Wald als Ferienregion. Ferner orientiert sie sich nicht an wirtschaftlichem Gewinn, trägt sich also selbst und benötigt keine öffentliche Fördermittel. Mich als Finanzminister freut dies natürlich besonders“, betonte Füracker. Am herbstlich geschmückten Rednerpult nahm Redaktionsleiterin Eva Pongratz die Auszeichnung entgegen. In kurzen Dankesworten merkte sie an: „Unsere Heimat ist die Lebensader der Waidler, die wir in jeder Ausgabe vorstellen und wenn’s d’rauf ankommt, mit großer Weltoffenheit auch verteidigen. Heute erhalten wir dafür den Heimatpreis Bayern, über den wir uns alle sakrisch g’frein. Und weil wir net so zünftig aufspuin kinnand wia d’Ochsentreiber, deshalb bedanken wir uns in Wort und Bild bei Ihnen allen mit der 250. Ausgabe“, so Eva Pongratz. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift wurden anschließend an die vielen Gäste verteilt, ehe dann mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne die Preisverleihung ausklang und alle zu einem Umtrunksowie leckeren Häppchen in den nahen Comité-Hof eingeladen waren. In der Zeitschrift „Schöner Bayerischer Wald“ wird sechs Mal im Jahr über die beiden Bayerwald-Landkreise Freyung-Grafenau und Regen, das Passauer Land, den Landstrich der Donauebene, die angrenzende Oberpfalz sowie die europäischen Nachbarn in Oberösterreich und im Böhmerwald berichtet. Herausgeber ist seit dem Jahr 2001 der Verein der Nationalpark- Freunde e.V. mit Sitz in Grafenau. Die Auflagenzahl konnten in den zurückliegenden Jahren sehr konstant gehalten werden. Das Erfolgsgeheimnis von „Schöner Bayerischer Wald“ hat bereits zum 25-jährigen Bestehen der Zeitschrift Mitbegründer Adalbert Pongratz (†) geschildert: „Schöner Bayerischer Wald wird mit Liebe, Begeisterung und Engagement gemacht. Wir glauben an unsere Zeitschrift und wissen, dass sie bei unseren Leser immer gut ankommt.“ Daran hat sich seither anscheinend nichts geändert. PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT PRESSEREISEN 2019 Termin Thema Orte Teilnehmner Medium 26. - 27.01.19 Winterurlaub mit der Familie Landkreis Freyung-Grafenau, Neureichenau, Altreichenau 1 Freie Journalistin Eltern family 22 08. - 10.03.19 Wintersport Wintersportcentrum Cerchov-Gibacht-Voithenberg 1 Bayerischer Rundfunk 19. - 20.03.19 Ziegel- und Kalksteinmuseum Winzer 1 Bayerischer Rundfunk 20. - 21.03.19 Bild-Reiseführer Neureichenau 1 DuMontBildatlas 02. - 03.06.19 Trans Bayerwald Dreisessel 1 Bayerischer Rundfunk 08. - 11.07.19 Wir in Bayern Lindberg, Schönberg, Zwiesel, Grainet, Arrach, Viechtach 3 Bayerisches Fernsehen Höhenrausch im Bayerwald Von Michael Lukaschik Wennder Mountainbiker meint, dass nachder Vorsilbe „Trans“ immer ein „alp“folgenmuss,dann musserumdenken. Im Bayerischen Wald gibt es die Alternative:die 700 Kilometerlange Route TransBayerwald.Nicht ganz so hochhinauf, nicht ganz so ausgesetzt wie in den Alpen –aber von der Länge und den Höhenmetern her und mit den Ausblicken, kann sich die Alternative ganz locker mit den Trails durchdie Alpenmessen. A Wilder Trail statt vogelwuiderSepp Mit GPS-Daten sicher unterwegs 16. - 21.06.19 Kanutour am Regen Viechtach 1 Die Zeit 26. - 27.07.19 Nationalpark Zwiesel, Falkenstein 1 Bayerns Bestes 25. - 28.07.19 Niederbayerntour Regensburg, Bad Gögging, Landshut 2 05. - 10.08.19 Donau-Panoramaweg 19. - 21.08.19 Reiseführer Bayerischer Wald Bad Gögging, Kelheim, Bad Abbach, Regensburg, Winzer, Vilshofen, Passau Märkische Oderzeitung, Märkischer Sonntag, Märkischer Markt 2 Die Presse Österreich Drachselsried 1 Gmeiner Verlag 20.08.19 Reiseführer Mauth 1 ADAC Reiseführer 22. - 23.08.19 Zoigl Mitterteich, Windischeschenbach 1 Freier Journalist 04. - 05.09.19 08. - 13.09.19 13. - 16.10.19 Brot und Bäcker in Deutschland Aktiv die Natur erleben, Wandern als Lebensgefühl, Unterwegs sein und genießen Hundehotels im Bayerischen Wald Neumarkt i.d.OPf., Dietfurt, Straubing 1 Freier Journalist, Touring Magazin Schweiz, ACE-Lenkrad Deutschland, Touring Luxemburg Frauenau, Rachel, Arber, Schönberg, Passau 2 Zeitschrift Land und Berge Philippsreut 1 TMM Magazine Deutschland 50 Jahre "Bad" Füssing: Geprüft, getestet und ausgezeichnet Bad Füssing (obx) - Mit Verleihung des Prädikats "Bad" im Jahr 1969 begann die beispiellose Entwicklung von Bad Füssing zum heute meistbesuchten Kurort Deutschlands. Den 50. "Geburtstag" in diesem Jahr kann das Flaggschiff unter Bayerns Heilbädern gleich mehrfach feiern: Eine Reihe von Zertifikaten und Auszeichnungen attestieren dem Kurort unter anderem Bestnoten in medizinischer Kompetenz, der touristischen Infrastruktur und dem Service rund um den Gast. Es sind drei von vielen Gründen, warum 93 Prozent aller Erstbesucher in Bad Füssings Thermen Stammgäste werden - auch dies ist ein Rekord in der deutschen Tourismus-Statistik. Neue Focus-Bewertung 2019: "Die besten deutschen Kurorte" 365 deutsche Heilbäder und Kurorte stellen die Experten und Ärzteteams des Magazins Focus jedes Jahr auf den Prüfstand. Bad Füssing wurde in der neuesten Kurort-Bewertung jetzt als "TOP Kurort 2019" ausgezeichnet. Sowohl für das medizinische Angebot wie auch hinsichtlich der Infrastruktur, der vorhandenen Kureinrichtungen, der Erreichbarkeit und dem Freizeitangebot gaben die Prüfer Bestnoten. Aktuelle VOM ARBER ZUM RACHEL Reportage Fahrer verliertKontrolle: 21.02.2019 Porsche landet im Graben Tourismustag 2019 Donnerstag,10. Oktober 2019 ZWIESEL Nummer 234 / Seite 24 Ostbayerischer Sie machen den Bayerwald schöner Heimatminister Füracker zeichnet „Schöner Bayerischer Wald“ mit Heimatpreis aus Tourismustag 2019 Beim diesjährigen Ostbayerischen Tourismustag, gemeinsam organisiert von der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim und der IHK Niederbayern, wurde der Frage der regionalen Wertschöpfung anhand von Praxisbeispielen durch Manfred Eichberger, Dr. Franz Leibl und Dr. Michael Braun sowie mithilfe frisch erhobener Daten zum Wirtschaftsfaktor Tourismus für die Region Ostbayern nachgegangen. Manfred Eichberger, Inha- ber von Eichberger Reisen und Eichberger Schiffsservice GmbH, zeigte, wie man durch intelligente Partnerschaften regionale Wertschöpfung im Kreuzschifffahrttourismus schaffen kann: „Erweiterte Serviceleistungen sind sowohl für die Reedereien als auch für die Gäste sehr hilfreich. Hier kann man bewusst ansetzen und auch steuern. Die Besucher wollen hinter die Kulissen schauen, Regionalität erleben und Erlebnisse mitnehmen. Mithilfe von Partnerschaften in der Region wie Bauernhöfen oder anderen Ausflugszielen bieten wir den Gästen nicht nur vielfältige Erlebnisse, sondern schaffen auch die Verbindung zu Unternehmen vor Ort.“ Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, stellte die positive Ent- wicklung der Akzeptanz des Nationalparks bei der Bevölkerung vor und zeigte den Mehrwert des Nationalparks für die Region auf: „Der Nationalpark bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten, unter anderem gibt es mehr als 350 Kilometer markierte Wanderwege, darunter zertifizierte Qualitätswanderwege des Deutschen Wanderverbandes wie den bekannten Goldsteig. 85 Kilometer Langlaufloipen, Familien- und Genussradwege sowie die Mountain-Bike-Route „Trans Bayerwald“ bieten nicht nur Touristen, sondern auch Einheimischen die Möglichkeit zur Erholung in der Natur. Dass das Angebot an täglich geführten Wanderungen, Kinderver- Fahnder schicken Tschechen anstaltungen und kulturellen Veranstaltungen gut nach Kontrolle ins Gefängnis angenommen wird, zeigen die Teilnehmerzahlen: 40.000 sind es pro Jahr. „Auch unsere Besuchereinrichtungen wie die beiden Nationalparkzentren Falkenstein und Lusen, das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald, das Waldspielgelände in Spiegelau, das Wildniscamp am Falkenstein und das Jugendwaldheim bei Hohenau werden sehr gut angenommen.“ Dass der Nationalpark positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region hat und zudem die Lebensqualität in der Region erhöht, bestätigen drei Viertel der befragten Bevölkerung. Und 83 Prozent der Einheimischen sind der Meinung, dass durch den Nationalpark mehr Touristen in die Region kommen. 33 Wunsch: Gründerwerkstattander Fachschule MdL Manfred Eibl im Gespräch mit der neuen Schulleitung 13. - 16.10.19 Pilze im Nationalpark Spiegelau, Nationalpark 1 Textsalon Reporternetzwerk 27. - 28.11.19 10. - 13.10.19 Oberpfälzer Wald, Natur-Navi Gläserner Wald – eine Reise auf der Glasstraße durch den Bayerischen Wald Oberpfälzer Wald 1 BR Viechtach, Frauenau, Bodenmais, Lindberg, Lam 5 Freie Journalisten, SZ-online, Rhein-Main- Presse, Radsport-News, Freie Presse Leipzig, Der Neue Tag 48 · Nummer 242 Ausflüge inder Region Sa., 19. /So., 20. Oktober 2019 49 Viel Glas und viel Landschaft Im Bayerischen Wald bilden Handwerk und Natur eine festeEinheit D Bilder: Holger Stiegler (5) 32 33