Aufrufe
vor 3 Jahren

Jahresbericht Tourismusverband Ostbayern 2018

  • Text
  • Ostbayern
  • Wald
  • Bayerischer
  • Tourismus
  • Tourismusverband
  • Bayern
  • Bayerischen
  • Regensburg
  • Landkreis
  • Stadt
  • Jahresbericht
Der Jahresbericht des Tourismusverbandes Ostbayern e.V. für das Jahr 2018.

34 35 Ein ei

34 35 Ein ei denBayerischen Wald EineReisedurch Waldeinsamkeit, Wanderlust, Wildnis. Es gibt viele Gründe, warum es Menschen immer wieder in den Wald zieht. Ein Waldmeer in unserer Nähe ist der Bayerische Wald. Auch, wer schon oft dort war, entdeckt immer wieder Neues. – Tipps für den nächsten Ausflug von Elisabeth Saller. Um den Großen Arbersee am Fuße des Arbers führt ein Spazierweg. Die Runde um das dunkle Gewässer ist in einer Stunde gut zu schaffen. Jeden Donnerstag um 10.45 Uhr bietet Johannes Matt, Gebietsbetreuer der Arberregion und Mitarbeiter des Naturparks, eine kostenlose Führung an. Treffpunkt ist immer vor dem Arberseehaus. Dann spricht Matt über den Schwingrasen, der sich am Ufer bildet und zeigt das „Naturschauspiel“ der ablaichenden Seesaiblinge. Am Wegesrand wachsen Orchideen und Blutwurz. Wer nach dem Spaziergang eine Pause einlegen will, kann dies im Arberseehaus tun. Die Gaststätte hat die Fürstliche Hohenzollernsche Theresienthal gehörte zu den weltweit fünf bedeutendsten Glashütten, sagt Silvia Süß. Sie leitet das Museum, das in einem kleinen Schloss unweit der Glashütte in Zwiesel untergebracht ist. „Wir sind das Sahnehäubchen“, sagt Süß. Die Hütte wurde 1421 gegründet, seit 1836 ist sie nach der Frau von König Ludwig I., Therese, benannt. Das Schloss war früher das Verwaltungsgebäude des Unternehmens. Bekannt ist Theresienthal für seine ausgefallenen Glasdesigns wie eine übergroße Etagère von 1855 für den französischen König. Auch für die russischen Zaren produzierte die Hütte. Nach St. Petersburg haben die Mitarbeiter das Glas zu Fuß transportiert –ein Jahr lang sind sie dafür marschiert, berichtet Süß. In den Vitrinen stehen Vasen, Schalen und Trinkgläser in allen Größen und für jede Menge Alkohol. Manche sind transparent, andere haben einen schimmerndes Grün, sind Romanovblau, mit und ohne Goldrand. „Auf uns wirken sie, als ob sie gerade produziert worden sind“, sagtdie leidenschaftliche Museumsleiterin. Ihr Glas sei elastisch, dünn und leicht. Weit und breit ist kein Wolf zu sehen. „Entweder sie sind an der Wassertränke oder am Sonnenplatz“, sagt Michael Pscheidel. Der Ranger führt Besucher durch den Nationalpark Bayerischer Wald. Im Nationalparkzentrum Falkenstein, einem von mehreren Besuchereinrichtungen im Park, gibt es mehrere Gehege für Wildtiere. Doch die Gruppe hat an diesem Tag Pech –weder Wölfe noch Luchse lassen sich sehen. Dafür zeigen sich die Wildpferde und Auerochsen. Im Haus zur Wildnis fühlen sich die Besucher wie Zwerge. In einer Ausstellung zum Leben im Waldboden laufen sie unter übergroßen Baumwurzeln durch. Der Ranger leitet auch eine Wanderung durch den Urwald im Nationalpark. Beim Zwieselerwaldhaus Eine Sinneswanderung durch den Wald am Waldkurort Lackenhäuser bei Neureichenau bieten Eva Kempinger und Christine Weinberger-Loos an. Sie nennen ihr Angebot „Waldbaden“. Die Teilnehmer sollen so den „Ausstieg aus dem Hamsterrad“ des Alltags schaffen, sagt Weinberger-Loos. Schweigend wandert man zunächst durch den Wald an der deutsch-österreichischen Grenze. Kempinger gibt das Tempo vor. Die Therapeutin geht gemächlich, damit alle mitkommen. Zuerst hört der Wanderer nur seine dumpfen Schritte auf dem Weg. Dann vernimmt er auch das Plätschern des Wassers im Grenzbachs, das Rauschen des Windes in den Bäumen. Es knistert, braune Blätter segeln zu Boden. Goldsteig und Goldener Steig: Beide Wanderwege gibt es im Bayerischen Wald. Ein kleines Museum an der Stadtmauer in Waldkirchen beschäftigt sich mit dem Goldenen Steig. Auf diesem Weg wurde im 15. und 16. Jahrhundert Salz von Passau über Waldkirchen nach Prachatitz in Böhmen transportiert. Drei Tage brauchten die als Säumer bezeichneten Lieferanten und ihre Pferde dafür. In Waldkirchen endete die erste Tagesetappe. Das Museum, durch das Geschichtslehrer Christian Seidel Arber-Bergbahn im Juni eröffnet. Es bietet einen großen Gastraum mit Terrasse, Gästezimmer sowie einen Bootsverleih. Auf den 1455 Meter hohen Arber geht es zu Fuß oder mit der Bergbahn. Die Talstation ist vier Kilometer vom Großen Arbersee entfernt. Auf dem Arber angekommen kann der Besucher gemütlich zu den vier Gipfeln des Berges spazieren und morgens und abends wunderschöne Sonnenauf- und Sonnenuntergänge bestaunen und die Ruhe genießen. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zu den Alpen. Wer über Nacht bleiben möchte, kommt im Schutzhaus unter –und kann sich dort verköstigen lassen. „Theresienthal wird oft als kleines Murano bezeichnet.“ Das Können der Glasmacher sei gleich gewesen, doch das Preis-Leistungsverhältnis war in Zwiesel besser. Bei vielen stehen Theresienthaler Gläser nur im Schrank. Süß plädiert aber dafür, sie auch zu benutzen –und hat selbst schon einmal filigrane Sektkelche auf einen Berg hinauf geschleppt, erzählt sie lachend. Nur ein paar Schritte vom Museum entfernt ist die Glashütte. Durch sie führt Max Freiherr von Schnurbein. Seit zwölf Jahren gehört ihm das Unternehmen. Zu seinen Kunden zählt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Sie ist ein großer Fan von uns“, verrät von Schnurbein. Merkel habe unter anderem ein Geschenk für Michele Obama gekauft. Jedes Glas ist in Theresienthal von Hand gefertigt. Je nachdem, wie aufwendig die Stücke sind, produzieren die Glasmacher 250 Kelche oder 400 Becher am Tag. „Wir sind nicht BMW oder Mercedes, wir sind Rolls Royce“, sagt von Schnurbein. Im Laden gibt es aber auch Gläser zweiter Wahl, die erschwinglich sind. erhalten Interessierte einen Einblick in das Urwaldgebiet Mittelsteighütte. 30 Meter hohe Buchen, 400 Jahre alte Bäume, Totholz steht und liegt. „So etwas wird man sonst in Bayern vergebens suchen“, sagt Pscheidel. Der Ranger deutet auf einen Zunderschwamm, der nur an Buchen entsteht und sich dreht, wenn der Baum fällt. Noch etwas Besonderes gibt es in dem Wald: einen duftenden Feuerschwamm, „einer der seltensten Pilze weltweit“. Er wurde sonst nur an je zwei Stellen in Skandinavien und Rumänien nachgewiesen. Im Bayerwald wächst er an einer vor 30 Jahren umgestürzten Weißtanne. Vor 10 Jahren wurde der Pilz erst entdeckt. „Der hat einen Duft wie ein ganzer Parfümladen“, findet Pscheidel. An einem Mandala, das die Wanderführerinnen aus Naturprodukten gelegt haben, ist der erste Stopp. Später gestalten die Teilnehmer selbst ein Mandala aus Moos, Gräsern, Blättern, Steinen, Ästen, und was sie während der Wanderung noch gefunden haben. Immer wieder halten die Wanderführerinnen an, um mit Übungen die Sinne zu reizen. Am Ende wollen sie sogar den sechsten Sinn kitzeln. „Das ist etwas ganz Neues hier“, berichtet Kempinger. Personen, die eine Auszeit einlegen wollen, Probleme im Privatleben haben, im Job unglücklich sind oder an Burn-out leiden kommen in den Waldkurort und buchen ihre Angebote. führt, informiert über den Reichtum der Passauer Bischöfe, die Ausrüstung der Säumer und die Geschichte von Waldkirchen. Auch heute noch können Besucher auf den Hohlwegen des Goldenen Steigs wandern. „Gerade wird er neu ausgeschildert“, informiert Ulrike Eberl-Walter vom Tourismusverband Ostbayern. Der Goldene Steig ist Namensgeber für das Wanderwegenetz Goldsteig durch den Oberpfälzer und Bayerischen Wald. AM uNd Auf dEM ArBEr AlTES uNd NEuES GlAS dufTENdEr Pilz iM NATioNAlPArk BAdEN iM WAld MuSEuM GoldENEr STEiG WEiTErE iNforMATioNEN: Arberregion: www.naturpark-bayer-wald.de/arber.html und www.arber.de Bilder: John Smith-stock.adobe.com, Elisabeth Saller (5) Museumsschlösschen: Theresienthal 15, Zwiesel. Öffnungszeiten: Montag bisFreitag, 10bis 14 Uhr. Telefon: 09922/1030 Werksverkauf: Theresienthal 25, Zwiesel. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10 bis 17Uhr, Samstag 10 bis 16Uhr. Telefon: 09922/500930, Infos zur Hüttenbesichtigung: theresienthal.de Besucherzentrum falkenstein: Eisensteiner Straße, Ludwigsthal. Telefon: 09922/50020. Öffnungszeiten: 26. Dezember bis 30. April täglich von 9bis 17Uhr, 1.Mai bis 9. November täglich 9bis 18 Uhr, 10. November bis 25. Dezember geschlossen. Infos und Tipps für Unternehmungen: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de Museum Goldener Steig: Büchl 22, Waldkirchen. Telefon: 08581/920551. Öffnungszeiten: 1.Mai bis 31. Oktober sowie inden Weihnachts- und Osterferien samstags und sonntags, 14 bis 17Uhr. urlaub-in-waldkirchen.de Waldkurort lackenhäuser bei Neureichenau und zum Waldbaden: www.waldkurort.de Weitere Bilder und eine Karte unter www.onetz.de/2524712 dAS GrüNE dAch Schwingrasen im Großen Arbersee. Silvia Süß im Museumsschlösschen. Ranger Michael Pscheidel (links) mit einer Gruppe im Urwald. Christian Seidel im Museum Goldener Steig. Eva Kempinger (links) und Christine Weinberger-Loos mit ihrem Waldmandala. 48 · Nummer 242 Ausflüge inder Region Sa., 20. /So., 21. Oktober 2018 49 Den Luchs in freier Wildbahn zu sehen ist quasi ausgeschlossen. Zu scheu ist der Jäger. Aber im Tierfreigehege in Neuschönau gibt’s die Chance Unterwegs mit Nationalpark-Rangerin Christine Schopf zum Lusengipfel. An der Martinsklause haben wir uns mit Blick übers Wasser ein Päuschen gegönnt Ein Wochenende im … Bayerischen Wald Herrliche Natur unter dem „Grünen Dach Europas“: Folgen Sie unseren Autoren Michael Schoepperl und Michael Handelmann in Deutschlands ältesten Nationalpark, in den hinteren Teil des Bayerischen Waldes E in dreiviertel Jahr Winter – ein viertel Jahr kalt. So beschreibt eine alte Redensart das durchwachsene Klima im Bayerischen Wald. Wenn man aber gerade im T­Shirt und bei angenehmen 26 Grad auf dem Gipfel des Lusen hockt und eher mit Hitzegewittern denn mit irgendwelchen Kälteeinbrüchen rechnen muss, lässt das den Kern dieses Spruches schnell dahinschmelzen. Aber die Gegend hier, rau und karg, zwischen Zwiesel und Finsterau, wo der Hintere Bayerische Wald ans Böhmische und Österreich grenzt, kann auch ganz anders … Der „Böhmische“ – wie die Einheimischen die meist böig­kalte Luft aus dem Osten nennen – er ist es, der hier so manchen Oktoberfrühwinter einläutet und ihn bisweilen selbst Anfang Mai nicht recht ziehen lassen will. Der Raufröste beschert, wenn sie anderswo noch auf Picknickdecken hocken, und der ganzjährig kräftige Brisen über die Kammlagen des Waldes jagt. Und da gibt es auch noch die Donau, die hier den Unterschied macht. Zwar haben wir es beidseits mit Niederbayern zu tun. Aber südlich ist es der Gäuboden, sind es die fruchtbaren, schweren Lössböden, die aus der Region zwischen Osterhofen, Plattling und Straubing „die Kornkammer Bayerns“ werden ließen. Während sie auf der anderen Seite 100 Jahre Freistaat Bayern Der Lusen präsentiert sich auf 1 373 Metern als felsiger Gipfel. Allerdings bietet er eine 360-Grad- Rundumsicht FOTOS: M. Handelmann/SUPERillu, Shutterstock Bitte blättern Sie um E Aktuelles und Heimat 22 | SUPERillu Nr. 32/2018 WAMS_Dir/WAMS/WSMU-RVP1 11.02.18/1/Mün5 RZULAUF 5% 25% 50% 75% 95% Abgezeichnet von: Artdirector Abgezeichnet von: Textchef Abgezeichnet von: Chefredaktion Abgezeichnet von: Chef vom Dienst 5 11.02.18 11. FEBRUAR 2018 WSMU-RVP1 BELICHTERFREIGABE: -ZEIT: : BELICHTER: FARBE: 11. FEBRUAR 2018 WELT AM SONNTAG NR. 6 BAYERN 5 ANZEIGE A nfangs war Franz Weigert skeptisch. Einen Vertrag für ein Online-Buchungssystem abschließen mit nur einer Ferienwohnung im Angebot? Lohnt sich das? „Dann habe ich mir mein eigenes Suchverhalten angeschaut und mir wurde klar: Auftritt im Netz muss sein und wenn schon, dann auch auf der ersten Seite“, sagt Weigert. Dafür muss man zahlen. Nicht so in Ostbayern. Denn der dortige Tourismusverband hat eine Digitalisierungs-Initiative gestartet. Wenn die Großen der Branche Anfang März bei der weltweit wichtigsten Reisemesse ITB in Berlin über Potenziale und Herausforderungen der Digitalisierung in der Hotellerie diskutieren, ist Ostbayern schon in der Anwendungsphase. Selbst bei immer mehr kleinen Gastgebern hat sich dort die Erkenntnis durchgesetzt, dass ohne Online-Vertrieb nur wenig geht. Wer mehr Übernachtungsgäste haben möchte, sollte im Internet buchbar sein. Doch auf vielen Buchungsportalen präsent zu sein, fällt insbesondere kleinen Betrieben schwer. Hier kommt der Tourismusverband Ostbayern (TVO) ins Spiel. In seiner Region Bayerischer und Oberpfälzer Wald, Bayerischer Jura, und Bayerisches Golf & Thermenland bietet er Klein- und Kleinstvermietern mehr Reichweite und Sichtbarkeit. Bayern ist zwar als Reiseland beliebt wie nie. Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamtes für Statistik stieg die Zahl der Gästeankünfte im Freistaat von Januar bis November 2017 auf 34,7 Millionen, das ist ein Plus von 4,5 Prozent. 88,2 Millionen Übernachtungen waren zu stemmen, ein Anstieg von 3,3 Prozent. Dennoch müsse sich der Tourismus im Freistaat dem digitalen Wandel stellen, mahnt die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). Für die Ministerin hat das Konzept des TVO Modellcharakter. Das Online-Buchungssystem speist die Angebote nicht nur in ein Netzwerk von frequentierten Buchungsportalen wie Fewo-Direkt oder booking.com ein. Die Zimmer und Ferienwohnungen werden zugleich auch auf den Seiten des Tourismusverbands, der Region, des Orts und auf der eigenen Homepage angezeigt und können dort jeweils direkt gebucht werden. Eine Verknüpfung, die in dieser Form deutschlandweit einmalig ist. Ende vergangenen Jahres ist der TVO für dieses Konzept mit dem zweiten Platz beim Deutschen Tourismuspreis ausgezeichnet worden. „Wir haben eine Mittlerfunktion“, sagt Michael Braun, Geschäftsführer des TVO in Regensburg. „Die Vermieter haben nur den TVO als Vertragspartner und müssen sich nicht mit internationalen Agenturen und Partnern herumschlagen. Wir stellen die technische Lösung bereit, bündeln und verteilen die Angebote und betreuen unsere Vermieter.“ Vom Schild am Gartenzaun mit dem Hinweis „Zimmer frei“ zum professionellen Internetauftritt ist der Weg in Ostbayern also gar nicht so weit. Die Gäste jedenfalls schätzen die Online- Buchungen, so die Erfahrung von Vermieter Franz Weigert. Ganz kostenlos ist nur der Online- Auftritt zu haben. Pro Buchung fällt eine Provision von zwölf bis 15 Prozent an. „Ich habe aber kein Risiko“, sagt der Oberpfälzer Vermieter Weigert. „Zahlen muss ich ja nur, wenn tatsächlich ein Gast gebucht hat.“ 6000 bis 7000 Buchungen werden monatlich vermittelt. Ein Argument, das immer mehr kleine Betriebe mit weniger als 30 Betten überzeugt. Von 3800 solchen kleinen Gastgebern in Ostbayern hat der TVO aktuell 1800 unter Vertrag, Tendenz steigend. Brauns Ziel ist moderat: die 50 Prozent-Marke erreichen. MIRIAM ZERBEL Ferienwohnungen, immer und überall Modellprojekt: Ostbayerischer Tourismusverband treibt Digitalisierung voran E in Studium im Ausland – der Traum vieler Studierender. Vor allem die englischsprachigen Länder stehen hoch im Kurs. 14.000 Deutsche sind an britischen Hochschulen eingeschrieben, 4400 über das Erasmus-Plus-Programm, bei dem die EU die Studiengebühren trägt. Jährlich zieht es rund 3100 Erasmus-Studierende aus Deutschland ins Vereinigte Königreich. Damit gehört Großbritannien nach Spanien und Frankreich zu den drei beliebtesten Erasmus-Zielen. Aber vielleicht nicht mehr lange. Der Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union macht nicht nur Wirtschaft und Politik das Leben schwer. Der Brexit wird auch Auswirkungen auf die Hochschullandschaft in Bayern haben. Der Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden könnte schwieriger und teurer werden, das Erasmus-Programm mit England, Schottland und Nordirland auslaufen, gemeinsame Forschungsprojekte und Kooperationen könnten zu Ende gehen. Bayerische Studenten müssten dann jenseits des Ärmelkanals hohe Studiengebühren bezahlen. Es ist unklar, wie es weitergeht in der Zusammenarbeit mit britischen Hochschulen, mit der Forschungsförderung britischer Unis, mit den Studiengebühren für europäische Studenten, mit dem Austausch und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit britischen Forschern. Klar ist nur: Spätestens mit dem 31. März 2019 wird sich einiges ändern. In Bayern fürchtet man negative Auswirkungen des Brexit auf Wissenschaft und Hochschulen. Zugleich versuchen einige Universitäten im Freistaat, sich auf die Zeit nach dem Brexit vorzubereiten. Bereits jetzt gibt es nach Angaben des bayerischen Wissenschaftsministeriums 231 britisch-bayerische Hochschul-Partnerschaften. Der Plan ist jedoch, trotz Brexit, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. Mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sollen die Hochschulen im Freistaat internationaler werden. Willkommenszentren an den Universitäten werden gefördert, Programme für internationale Gastdozenten aufgelegt. Seit diesem Jahr können die Hochschulen zudem Fördergelder beantragen, um mit digitalen Projekten die Vernetzung und Kooperation mit ausländischen Partnern zu intensivieren. Das reicht von digitalen Vorbereitungskursen für Studierende über Online-Studiengänge bis hin zur Personalbeschaffung. Solche Internationalisierungsstrategien gehören mittlerweile zum Standard von Universitäten. Und sie werden wohl auch helfen, Brücken zur Insel nicht einbrechen zu lassen. Doch das deutsch-britische Forschungs- und Hochschulverhältnis ist ein besonderes: Der Deutsche Akademische Austauschdienst, DAAD, verweist auf die hohe Zahl gemeinsamer deutsch-britischer Publikationen als Indikator für die Intensität gemeinsamer Forschungstätigkeit. So sind beispielsweise allein an der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen Nürnberg (FAU) in den vergangenen fünf Jahren 824 gemeinsame Publikationen mit akademischen Institutionen im Vereinigten Königreich entstanden. Damit liegt das Land an zweiter Stelle nach den USA. Zudem ist das Vereinigte Königreich nach Spanien und Frankreich das drittbeliebteste Land für Studierende, die am europäischen Austauschprogramm Erasmus Plus teilnehmen. Die Erasmus- Förderung ist zwar nicht zwingend an eine EU-Mitgliedschaft gebunden. Länder wie Norwegen, die Türkei oder Mazedonien nehmen ebenfalls am Erasmus-Förderprogramm teil. Ob die Briten dabei bleiben werden, ist jedoch noch offen. Nach dem EU-Austritt ist es zudem nicht unwahrscheinlich, dass Studierende aus der EU behandelt werden wie derzeit außereuropäische Studenten. Das bedeutet, dass die Studiengebühren nicht wie aktuell bei umgerechnet rund 10.000 Euro im Jahr liegen, sondern bei rund 34.000 Euro. Schon jetzt nimmt die Zahl der deutschen Bewerber für britische Hochschulen ab. Laut Studienplatzagentur UCAS sank die Zahl der Interessierten von 3570 am 30. Juni 2016 auf 3230 ein Jahr danach, das ist ein Minus von 9,5 Prozent. In den Jahren zuvor ging es immer aufwärts. Diese Tendenz ist europaweit festzustellen. Einer Studie der Bildungsberatung Hobson zufolge halten 82 Prozent der Studierenden in der EU Großbritannien nach einem Brexit für nicht mehr attraktiv. Bernd Sibler, Staatssekretär im bayerischen Wissenschaftsministerium, führt das auf die Enttäuschung über den EU-Rückzug zurück. „Die Verunsicherung in Großbritannien ist spürbar. Aber Universitäten leben seit Jahrhunderten vom Austausch“, so Sibler. „Aus dem Vereinigten Königreich haben wir von etlichen Universitäten eindeutige Signale bekommen. Sie wollen unbedingt weiter mit uns zusammenarbeiten.“ Das zeigt sich auch konkret. So plant die FAU Erlangen Nürnberg, mit der University of Cambridge in der medizinischen Fakultät noch enger zu kooperieren. „Cambridge bekommt natürlich viele Anfragen, aber wir können mit unseren Schwerpunktbereichen punkten, beispielsweise mit der Medizintechnik“, sagt FAU-Präsident Joachim Hornegger. Auch für die Themen Arbeitsmarktforschung, Menschenrechte sowie Materialwissenschaft sieht er gute Chancen zur Zusammenarbeit. Auf der anderen Seite hat der neue Vizekanzler der University of Cambridge nicht lange gezögert. Gleich nach seinem Amtsantritt im Oktober vergangenen Jahres hatte Stephen Toope Kontakt mit den Bayern aufgenommen und Interesse an Kooperationen mit bayerischen Hochschulen, insbesondere mit der FAU, bekundet. Jede Uni sucht sich nun selbst eigene Strategien. Der Chef der Würzburger Julius-Maximilians-Universität Alfred Forchel ist mit dem Imperial College in London und mit den schottischen Hochschulen in Edinburgh und Glasgow im Gespräch. Neben dem wissenschaftlichen Bereich zeichnet sich auch eine mögliche Zusammenarbeit mit Edinburgh in der Verwaltung ab, bei der Einführung eines Campus Managementsystems. Ziel ist nach Siblers Worten, die guten Beziehungen in Wissenschaft und Forschung zwischen Großbritannien und Bayern zu erhalten und die bestehenden Kooperationen auszubauen. Schon heute können Hochschulen in der EU und aus dem europäischen Wirtschaftsraum ihre Studiengänge in Bayern anbieten. So, wie das beispielsweise die University of Westminister macht, die in Kooperation mit der ortsansässigen Macromedia Fachhochschule in München zusammenarbeitet. Den konkreten Rechtsrahmen gibt es also bereits. Ob dieser aber nach dem EU-Rückzug für britische Universitäten weiter gilt, kann erst beurteilt werden, so die Einschätzung Siblers, wenn die Brexit-Modalitäten geklärt sind. Einige britische Universitäten haben allerdings auch Ideen, die manch bayerischer zu weit gehen: Filialen britischer Hochschulen im Freistaat. Noch gilt die Niederlassungsfreiheit, solche Außenstellen wären also möglich, ohne dass Studiengebühren verdreifacht und Visaprobleme gelöst werden müssen. Vielleicht entwickelt das für den einen oder anderen Studierenden ja einen gewissen Charme: an einer britischen Universität studieren, aber eben nicht auf der anderen Seite des Ärmelkanals. Der Brexit wird zwar die Kooperation mit britischen Hochschulen erschweren, aber es könnten sich auch Vorteile ergeben. Wegen der unsicheren Situation im Vereinigten Königreich erreichen die bayerischen Unis Anfragen von dortigen Wissenschaftlern, die sich auf dem Kontinent umschauen. „Unsere Forschungslandschaft ist attraktiver geworden“, bilanziert FAU-Präsident Hornegger. Studenten in Würzburg. Ihre Uni will noch enger mit London und Edinburgh kooperieren DDP IMAGES/DANIEL PETER Auch an der Uni herrscht Angst vor dem Brexit Bayerns Hochschulen pflegen enge Beziehungen zu Unis in Großbritannien. Der Austritt der Briten aus der EU macht vieles komplizierter und teurer – vor allem für Studenten VON MIRIAM ZERBEL AUSFLUGSTIPP FRÄNKISCHER SONNTAG, SAMSTAG/SONNTAG, 20./21. OKTOBER 2018 3 VON DIANA FUCHS A m Wirtshaustisch geht es hoch her. „Die Blonde is’ perfekt!“ Bernhard Sitter leckt mit der Zunge genießerisch über die Unterlippe. Nicht nur dem ersten Diplom-Biersommelier Deutschlands schmeckt das frische Weißbier zur Zwiebelsuppe mit Brot-Croutons hervorragend. Auch unsere entdeckerfreudige Gruppe nimmt gerne einen zweiten Schluck und ein jeder gibt lautstark kund, was er und sie so herauszuschmecken glaubt. Natürlich macht dem Chef keiner was vor. Beim „Bierkulinarium“ in seinem urigen Riedelsbach-Hof nahe Neureichenau am Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Österreich hängen Besucher aus aller Welt an Bernhard Sitters Lippen. In schönstem Niederbayerisch spricht der Fachmann über Besonderheiten der Braukunst. Da muss man selbst als Fast-Nachbar aus Franken die Ohren spitzen, um alles zu verstehen. Wir sind in den Bayerischen Wald gefahren, um ein paar schöne Spätsommertage im „Woid“, wie der Wald hier heißt, zu erleben. Und um die Waidla, die Bayerwälder, besser kennen zu lernen. Laut Ulrike Eberl-Walter vom Tourismusverband Ostbayern handelt es sich dabei um einen besonderen Menschenschlag. Bernhard Sitters Definition lautet: „Mir san ehrliche, gerade Leit.“ Während er testet, wie gut ein „Bergbock“ zur Rinderroulade mit Malzspätzle schmeckt, fügt er hinzu: „Vielleicht manchmal kauzig, aber nie hinterfotzig.“ Wir machen die Probe aufs Exempel. Bestens ausgeruht – die gute Luft im Bayerwald hat ihr Übriges getan – , steuern wir Lackenhäuser an. Das ist eine verstreute Siedlung im Kreis Freyung-Grafenau, die Eva Kempinger „Waldkurort“ nennt. Kempinger ist das genaue Gegenteil von Bernhard Sitter. Ruhig und sanft führt sie die Gäste in „ihren“ Teil des Bayerwaldes. Entspannen, entschleunigen, zur Ruhe und zu sich selbst finden – das sind ihre Stichworte. „Vor sieben Jahren bin ich in den Wald zurückgekommen, nach 32 Jahren im Ausland“, erzählt die frühere Personalberaterin großer Firmen. Ihre Erfahrung: „Viele Menschen sind sehr gestresst.“ All denen, die aus ihrem Hamsterrad aussteigen wollen, hilft Kempinger mit verschiedenen Kursen im und am Wald. Freilich haben nicht alle – vor allem nicht alle Männer – Lust, mit Moos, Blättern und Steinen ein Mandala zu legen oder mit verbundenen Augen auf einer Waldlichtung verschiedene Lebensmittel zu probieren und zu bestimmen (gar nicht so einfach!). Doch das muss auch nicht sein. Eine Wanderung auf dem traditionsreichen Goldsteig – der Wanderweg hat seinen Namen von der alten Salz-Transportroute zwischen Passau und Böhmen – hat einen nicht minder großen Entspannungseffekt. Die Mountainbiker testen unterdessen die neue Transbayerwald- Route, bei der sie alle sechs Landkreise das Bayerwaldes durchqueren. Und dann geht noch ein Traum in Erfüllung: Eine Nacht auf dem Großen Arber, dem König des Bayerischen Waldes. Nach einem zünftigen Reindl(Schmortopf)-Essen im Arberschutzhaus sitzen wir noch lange beisammen, lachen, trinken, reden. Am nächsten Morgen quäle ich mich zeitig aus den Federn. Noch funkeln einige Sterne am Himmel, doch der Sonnenaufgang naht. Es ist nur ein kurzer Anstieg vom Schutzhaus hinauf zum Arbergipfel. Die Luft ist kühl und rein. In dem Moment, in dem die Sonne wie ein orangeroter Punkt den Horizont überquert, beginnen die Felsspitzen zu leuchten. Im warmen Goldbraun werden sie zu wahren Wonnebrocken. Meisen zwitschern in den Gipfelkiefern und der Wind lässt die Zweige schunkeln. Von hier oben, vom „grünen Dach Europas“, sieht man den Morgennebel in den Tälern hängen, aber die ersten Sonnenstrahlen lecken den Tau schon auf. Was hat Eva Kempinger gesagt: „Die Natur ist das wichtigste Heilmittel der Welt.“ Da könnte was dran sein. Fotos: Diana Fuchs Elisabeth will den guten Geist des Bayerischen Waldes in die Arme schließen. Glasmacher wie Peter Valis sind manchmal auch ganz schöne Dampfmacher. In der Theresienthaler Glashütte wird noch wie vor 180 Jahren gearbeitet. Abends im Arberschutzhaus: Andi freut sich auf den Nachtisch, hausgemachten Kaiserschmarrn mit Puderzucker und Apfelmus. „Mir san ehrliche, gerade Leit. Vielleicht manchmal kauzig, aber nie hinterfotzig.“ Gipfelglück erleben – das ist auf dem Großen Arber auch für diejenigen möglich, die keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen können oder wollen. Weitere Bilder und ein Video gibt es auf: BERNHARD SITTER Deutschlands erster Diplom-Biersommelier Wonnebrocken „WOID“-ZEIT Seine Berge sind zwar nicht die höchsten – seine Menschen, die Waidla, aber auf jeden Fall. Der Bayerische Wald lockt mit dem wichtigsten Heilmittel der Welt. Tipps für Kurzweil Arbersee: Vom Gasthaus Arberseehaus (ganz neu!) führt, teils auf Holzstegen, ein Barriere-armer Wanderund Spazierweg rund um den Arbersee. Von großen Felsen, in die der frühere Gletscher Rillen geschliffen hat, bis zur Biberburg gibt es jede Menge zu entdecken. (www.arber.de) 8-Tausender-Tour: Wer will schon einen Achttausender besteigen, wenn er an einem einzigen Tag acht Tausender begehen kann? Tolle Ausblicke auf den Bayer- und den Böhmerwald bietet die 18-Kilometer-Tour zu den Arberkamm-Gipfeln Mühlriegel (1.080 m), Ödriegel (1.156 m), Schwarzeck (1.238 m), Reischflecksattel (1.126 m), Heugstatt (1.262 m), Enzian (1.287 m) und Kleiner Arber (1.384 m) mit Einkehrmöglichkeit in der Chamer Hütte.(www.bayerischerwald.de, www.goldsteig-wandern.de) Waldwildnis: Sowohl rund um das bio-zertifizierte Nationalpark-Gasthaus „Haus zur Wildnis“ als auch rund um die Ortschaft Zwieslerwaldhaus lässt sich der Urwald in seiner ganzen Pracht erleben – inklusive seltener Arten wie dem Pilz „Duftender Feuerschwamm“, der seinem Namen alle Ehre macht. (www.gastronomiehauszurwildnis.de, www.nationalparkbayerischer-wald.de) Glasmanufaktur: Mehr Leidenschaft für Glas gibt es nirgends: Silvia Süß, Leiterin des Museumsschlösschens Theresienthal, und Max Freiherr von Schnurbein, Geschäftsführer der Theresienthal-Manufaktur in Zwiesel, lieben und leben die alte Handwerkskunst des Glasmachens. (www.theresienthal.de) FRÄNKISCHER SONNTAG, SAMSTAG/S VON DIANA FUCHS A m Wi Wi W rtshaustisc hoch her. r. r „Die B perfe fe f kt!“ Bernh leckt mit der Z nießerisch über terlippe. Nicht nur dem ers lom-Biersommelier Deu schmeckt das fr fr f ische We We W iß Zwiebelsuppe mit Brot-Crou vorragend. Au Au A ch unsere e fr fr f eudige Gruppe nimmt ger zweiten Schluck und ein j lautstark kund, was er und rauszuschmecken glaubt. Natürlich macht dem Ch was vor. r. r Beim „Bierkulinariu nem urigen Riedelsbach-H Neureichenau am Drei Deutschland-Ts Ts T chechien-Ös hängen Besucher aus aller Bernhard Sitters Lippen. In s Niederbayerisch spricht der F über Besonderheiten der B Da muss man selbst als Fast aus Franken die Ohren spitze les zu verstehen. Wi Wi W r sind in den Bayerisch gefa fa f hren, um ein paar schöne mertage im „Wo Wo W id“, wie der heißt, zu erleben. Und um di die Bayerwälder, r, r besser kenn nen. Laut Ulrike Eberl-Wa Wa W To To T urismusverband Ostbayer es sich dabei um einen be Menschenschlag. Bernhard S fi fi f nition lautet: „Mir san ehrli de Leit.“ Während er testet ein „Bergbock“ zur Rinderro Malzspätzle schmeckt, fü fü f gt „Vi Vi V elleicht manchmal kauzig hinterfo fo f tzig.“ Wi Wi W r machen die Probe au pel. Bestens ausgeruht – die im Bayerwald hat ihr Übriges steuern wir Lackenhäuser an eine verstreute Siedlung i Freyung-Grafe fe f nau, die Eva ger „Wa Wa W ldkurort“ nennt. K ist das genaue Gegenteil von Sitter. r. r Ru Ru R hig und sanft ft f fü fü f h Gäste in „ihren“ Te Te T il des Bay Entspannen, entschleunigen, und zu sich selbst fi fi f nden – das Stichworte. „Vo Vo V r sieben Jahr in den Wa Wa W ld zurückgekomm 32 Jahren im Au Au A sland“, erzäh here Pe Pe P rsonalberaterin große Ihre Erfa fa f hrung: „Vi Vi V ele Mens sehr gestresst.“ All denen, d rem Hamsterrad aussteigen hilft ft f Ke Ke K mpinger mit versc Ku Ku K rsen im und am Wa Wa W ld. „WOID aber au Aktuelle Reportage 26.11.2018 obx-news Dechbettener Straße 28 93049 Regensburg Telefon: 0941 30741-0 Fax: 0941 307 4114 E-Mail: obx-news@newswork.de www.obx-news.de Starke Stimme für Deutschlands Mittelgebirge Mehr Bundesbürger verbringen jedes Jahr ihren Urlaub in den knapp zwei Dutzend deutschen Mittelgebirgs-Ferienregionen als in Frankreich, Spanien und Italien zusammen. Künftig wollen die Destinationen gemeinsam stärker von sich reden machen. Der Vorstand des Tourismusverbands Ostbayern ist neuer Präsident des Bundesverbands. Regensburg (obx) - Sie sind die heimlichen Champions unter den beliebtesten Ferienregionen im eigenen Land und weit darüber hinaus: die deutschen Mittelgebirge. Zählt man die Übernachtungszahlen der knapp zwei Dutzend Destinationen von der "Grimmheimat" Nordhessen bis hin zum Bayerischen Wald zusammen, gehören sie mit ihren jährlich mehr als 34 Millionen Übernachtungsgästen sogar zu den zehn beliebtesten Urlaubszielen weltweit. Was kaum einer weiß: Mehr Bundesbürger verbringen dort jedes Jahr ihren Urlaub als in Frankreich, Spanien und Italien zusammen. Zukünftig wollen die 22 im Bundesverband Deutsche Mittelgebirge zusammengeschlossenen Regionen noch stärker an einem Strang ziehen - und ihren Interessen eine stärkere Stimme geben. Das ist das erklärte Ziel des neuen Verbandspräsidenten Dr. Michael Braun. Bei der diesjährigen Jahresversammlung der Organisation in Weißenstadt im Fichtelgebirge wählten die Mitglieder den Vorstand des Tourismusverbands Ostbayern in das neue Amt. Urlaub "vor der Haustüre" wie hier im Bayerischen Wald: Deutschlands Mittelgebirge generieren zusammen KONTAKTARTEN IM JAHR 2018 WÖCHENTLICHE ANFRAGEN* Großversand – Abteilung Paketpost* Insgesamt erreichten uns 887 Bestellungen, die speziell über die Paketversandstelle abgewickelt wurden. D.h. im Durchschnitt erreichten uns 73,9 Bestellungen pro Monat von Mitgliedern, Gastgebern, Reisebüros, Reiseveranstaltern etc. Insgesamt wurden 1.745 Pakete mit einem Prospektvolumen von 232.562 Stück verschickt. GÄSTEINFORMATION, VERSAND UND LOGISTIK 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 KW Anzahl der Anfragen 250 294 299 263 296 261 303 346 320 292 621 336 226 305 266 353 269 337 460 539 365 276 267 281 225 233 394 510 568 438 444 273 363 374 325 250 281 193 178 216 202 226 189 165 179 194 138 145 176 190 115 102 25.593 Goldsteig Übersichtskarte 20.682 Wandertipps Bayerischer Wald 17.050 Erlebniskarte Bayerischer Wald 13.260 Radkarte Bayerischer Wald 11.498 Urlaubskarte Ostbayern 10.598 Feste feiern 10.410 Himmlisch Radfahren im BGuTL 9.938 Bierzeitung 9.368 Glasstraße Erlebniskarte 8.618 Goldsteig Etappenführer Kontakt Anfragen Internetbestellungen (verschiedene Internetseiten) 13.127 Telefonische Anfragen 1.153 Gäste die persönlich vorbeikamen 1.393 Anfragen per Email 790 Anfragen per Post 33 Anfragen per Fax 8 Gesamtanfragen 16.504 15.111 Anfragen 79,5 % 8,5 % 0,1 % 7 % 4,8 % 0,1 % *Die Prospekte der Regionen Oberpfälzer Wald und Bayerischer Jura werden direkt von den Tourismuszentren/Landkreise beliefert. * Ohne Berücksichtigung der Gäste die persönlich vorbeikamen PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT GÄSTEINFORMATION, VERSAND UND LOGISTIK VERSANDABTEILUNG – PROSPEKTBESTELLUNGEN VON MITGLIEDERN

Outdoor