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Waldgeist - Bayerischer Wald und Nationalpark August 2020

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Eigentlich wäre es dieses Jahr für uns an der Zeit gewesen, ausgiebig mit Ihnen zu feiern. Schließlich wird der Nationalpark heuer 50 Jahre alt – als erster deutscher Nationalpark überhaupt. Doch Großveranstaltungen sind aktuell nicht möglich. Trotzdem bieten wir ihnen passend zum Jubiläum viele interessante Infos rund um unsere wilde Natur. Dafür einfach einen Blick auf unsere Sonderseite www.nationalparkbayerischer-wald.de/50jahre werfen. Schauen Sie vorbei! Wir freuen uns auf Ihren Besuch – egal ob digital oder inmitten unserer Waldwildnis!

WALDNatur Der Naturpark

WALDNatur Der Naturpark Bayerischer Wald besteht schon seit 1967. Im Einsatz: Martin Graf auf der Suche nach einem Wanderfalkenhorst. Ranger Martin Graf empfiehlt eine Flusswanderung entlang des Großen Regen. Sie lässt sich wunderbar mit einer Waldbahnfahrt von Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein verbinden. KULTURLANDSCHAFT BEWAHREN Sie sind schön, haben besondere Eigenheiten und eine herausragende Bedeutung: Die Rede ist von Naturparken. Im Gegensatz zu Nationalparken, wo die Natur sich selbst überlassen bleibt, haben sich die Naturparke unter dem Einfluss der Menschen zu Kulturlandschaften entwickelt. So entstanden unterschiedlichste Lebensräume für eine reiche Artenvielfalt. Über die Urlaubsregionen Ostbayerns verteilt liegen sieben Naturparke, darunter der Naturpark Bayerischer Wald. Er besteht schon seit 1967 und ist damit einer der ältesten Naturparke Bayerns. Umfasste er zunächst nur den Altlandkreis Regen, erstreckt er sich heute auch über den Landkreis Freyung-Grafenau und über die nördlich der Donau gelegenen Teile der Landkreise Deggendorf und Straubing-Bogen. Seine Fläche hat eine Größe von ungefähr 278.000 Hektar (näheres zum Naturpark auch auf Seite 25 in dieser Ausgabe). RANGER MARTIN GRAF Martin Graf betreut zusammen mit drei weiteren Kollegen 25 Gemeinden vom Zellertal bis zum Dreisessel. Die Reviergrenzen sind abhängig von naturräumlichen Gegebenheiten und nicht an die Zugehörigkeit zu Landkreisen gebunden. „Bildungsarbeit, Projekttage, Exkursionen - das Aufgabenfeld ist breit“, sagt der Ranger. Interessant findet er vor allem die Forschungs- und Monitoring-Projekte, mit denen die Ranger sich regelmäßig beschäftigen: „Beispielsweise zu seltenen Tierarten, wie dem Gartenschläfer, oder der Wildkatze, ein Projekt, das der Bund Naturschutz initiiert hat und das wir unterstützen.“ Naturschutz und Landschaftspflege bilden einen weiteren Teil des Aufgabenspektrums: „Wir helfen entweder bei kleineren Pflegeaktionen von sensiblen Flächen durch Artenhilfsmaßnahmen oder beraten Flächeneigentümer hinsichtlich einer sachgemäßen Bewirtschaftung. Wir sind so- WALDInsider – Die Natur und der Mensch Seit über einem Jahr kümmern sich Rangerinnen und Ranger um die Naturparkgebiete in Bayern. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, sich für den Schutz und die Pflege der Natur einzusetzen und für Einheimische und Gäste Ansprechpartner rund um das Thema Naturpark zu sein. In Naturparkschulen wecken sie schon bei Kindern die Neugierde auf die Natur und das Interesse, diese zu schützen und wertzuschätzen. Auch Erwachsene erfahren bei Exkursionen, Führungen und Vorträgen viel Wissenswertes über die Tierund Pflanzenwelt und wie diese mit deren Lebensraum und der Kulturgeschichte der Region zusammenhängt. Das große Ziel aller Aktivitäten ist es, die einzigartigen Kulturlandschaften für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. 78 79